Kapitel

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20
  21. 21
  22. 22
  23. 23
  24. 24
  25. 25
  26. 26
  27. 27

Altes Testament

Neues Testament

S Brendertuem 20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Herr spraach zo n Mosenn:

2. Sag yn de Isryheeler: Wer dyrwöll z Isryheel, ayn Geborner older Fremder, yn n Morchn ayn Kind opfert, werd hingrichtt. D Leut sollnd n verstainignen.

3. Sünst straaf n i selbn und mörtz n aus seinn Volk aus, weil ayn Kindsopfer an n Morchn mein Heiligtuem fläckt und meinn Nam enteert.

4. Wenn d Leut daa nit selbn geehet werdnd und dönn durchhintuend,

5. naacherd kimm i selbn und raeum n zamt seiner Sippschaft und seiner gantzn Morchndienerblaasn weiter.

6. Wer si mit Geisterbeschwörer und Waarsager abgibt und mir dyrmit untreu werd, dönn pack i selbn und mörtz n aus seinn Volk aus.

7. Weihtß enk mir und seitß heilig, denn i bin dyr Herr, enker Got.

8. Achttß auf meine Satzungen und folgtß ien. I bin dyr Herr, der wo enk heiligt.

9. Ayn Ieds, wo seinn Vatern older sein Mueter verfluecht, werd hingrichtt. Weil s seine Ölttern verfluecht haat, verdient s nix Anders.

10. Ayn Man, wo mit n Naahstn seinn Weib d Ee bricht, werd hingrichtt, dyr Eebröcher und d Eebröcherinn aau.

11. Ayn Man, wo mit seinn Vatern seinn Weib schlaafft, bringt Schandd über iem. Der Man und s Weib werdnd mit n Tood gstraafft. Ien ghoert s nit andert.

12. Schlaafft ainer mit dyr Schnur, mueß yr toetigt werdn, und is aau. Sö habnd öbbs Abscheuhlichs taan und önn Tood verdient.

13. Verkeert ainer gleichaamerig mit ainn, ist s ayn Graultaat. Sö werdnd hingrichtt; ien ghoert nit meerer.

14. Heirett ainer ayn Weib und d Mueter dyrvon, ist s Bluetschandd. Er und die zwai Weiber werdnd verbrennt, däß öbbs Sölchers nit einreisst.

15. Ayn Man, wo mit aynn Vich unkeuscht, werd hingrichtt. Aau s Vich werd umbrungen.

16. Aau wenn ayn Weib dös mit aynn Vich tuet, werd s toetigt, und s Tier aau. Die Leut müessnd wögg; sö verdienend s nit andert.

17. Wenn ainer mit seiner Schwöster older Halbschwöster mitaynand was haat, ist s ayn schandbare Taat. Sö sollnd öffntlich ausgmörtzt werdn. Weil yr dös taan haat, mueß yr d Folgn von seiner Schuld tragn.

18. Wenn ayn Man yn aynn Weib beiwont, wenn s de Täg haat, und irer ist s recht, werdnd all Zwai aus n Volk ausgmörtzt.

19. Kainer derf yn seiner Tänt beiwonen, weil s naahend verwandt seind; und sö gaand iener Straaff schoon kriegn.

20. Haat ainer was mit n Onckl seinn Weib, bringt yr Schandd über iem. Yn n Man und yn dönn Weib ghoert s nit andert: Sö sollnd kinderloos sterbn.

21. Ayn Schandtaat ist s aau, wenn ainer yn n Bruedern sein Weib abnimmt. Er haat Schandd über n Bruedern brungen. Die sollnd aau kinderloos sterbn.

22. Achttß auf alle meine Satzungen und Vorschriftn und löbtß naach ien. Wenntß dös nit tuetß, gaat enk dös Land, wo i enk hinfüer, wider ausspeibn.

23. Richttß enk nit naach de Bräuch von de Dietn, wo i vor enk vertreib. Dösswögn haan i s ja so dick, wei die lautter sölcherne Sachenn machend.

24. Und dösswögn haan i gsait: So, ietz gib i s enk, yn de Isryheeler, als Aign. Ja, *i* gib s enk! Höng und Milich fliessnd in dönn Land. I bin dyr Trechtein, enker Got; i haan enk abgsündert von dene Völker.

25. Also scheidtß raine und unraine Vicher und Vögl! Fläcktß enk nit selbn mit de sölchern Vicher und Vögl und mit n Bodmzifer. I haan s enk ja aufzölt, was unrain ist.

26. Seitß myr gheiligt, denn i, dyr Herr, bin heilig; und i haan enk von all dene Völker abgsündert, däßß mir ghoertß.

27. Wer si mit Geisterbeschwörung abgibt older si in n Waarsagn versuecht, der ghoert mit n Tood gstraafft. Die werdnd verstainigt, wie ys si ghoert.