Kapitel

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  3. 3
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  5. 5
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  7. 7
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  10. 10
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  12. 12
  13. 13
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  17. 17
  18. 18
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  21. 21
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S Brendertuem 16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wie de zween Sün von n Ärenn umkemmen warnd, wie s ayn Opfer bringen wolln haetnd, grödt dyr Herr mit n Mosenn:

2. Sag yn deinn Bruedern Ären, er sollt nit ainfach, grad wie s iem pässt, eyn s Heiligtuem hinter n Vürhang vor n Gnaadnstuel einhingeen. Aft stirbt yr aau nit, wenn i über n Gnaadnstuel in ayner Wolk erschein.

3. Grad +yso derf dyr Ären eyn s Heiligtuem einhin: mit aynn Stierl für ayn Sündopfer und mit aynn Wider für ayn Brandopfer.

4. Ayn gweihts härbers Gwand sollt yr anhabn und ayn Hosn aus Leinwyt, si mit aynn härbern Gürtl gurtnen und aynn Leinwythaauptbund aufsötzn. Heilige Gwänder seind dös; und drum sollt yr si zeerst ganz in Wasser badn und de Gwänder eerst dann anlögn.

5. Von dyr Gmain Isryheel kriegt yr zween Gaißböck für ayn Sündopfer und aynn Schaafbok für ayn Brandopfer.

6. Haat yr dös Stierl für sein aigne Sündd darbrungen und si und sein Heiwisch versuent,

7. dann nimmt dyr Ären de zween Gaißböck und stöllt s vor n Herrn bei n Eingang von n Bekemmzeltt hin.

8. Für de zween Böck sollt yr zwai Loesser anschreibn, ains "für n Trechtein" und ains "für n Äsyseel".

9. Dyr Ären sollt dönn Bok, auf dönn wo s Looß "für n Trechtein" fallt, nemen und als Sündopfer darbringen.

10. Dönn "für n Äsyseel" sollt yr löbeter vor n Herrn hinstölln zuer Versuenung, und aft werd yr zo n Äsyseel eyn d Wüestn aushingschickt.

11. Dyr Ären sollt önn Jungstiern für sein aigns Sündopfer holn laassn, um si selbn und sein Heiwisch z versuenen, und dönn seln dann schlachtn.

12. Dann sollt yr ayn Rauckfässl voll glüehete Kolnen von n Altter, der wo vor n Herrn steet, und zwo Handvoll fein gstoessnen Weihrauck nemen und mit alln hinter n Vürhang einhingeen.

13. Önn Weihrauck sollt yr auf s Feuer vor n Herrn straeun, dyrmit sein Wolk önn Gnaadnstuel einhüllt. Dann gschieght iem nix.

14. Dann sollt yr ayn Bluet von n Stierl nemen und mit n Finger öbbs hervorn gögn önn Gnaadnstuel sprengen und sibnmaal mit n Finger ayn Weeng ayn Bluet dyrvor auf n Bodm hin.

15. Aft schlachtt yr dönn Bok, wo als Sündopfer für s Volk bestimmt ist, und s Bluet dyrvon tragt yr hinter n Vürhang einhin. Mit seinn Bluet sollt yr s grad yso machen wie mit dönn von n Jungstiern und dös auf n Gnaadnstuel hin und dyrvor hinspritzn.

16. Yso versuent yr s Heiligtuem umbb dyr Unrainet, yn n Fräfl und dyr Sündd von de Isryheeler. Yso macht yr s aau mit n Bekemmzeltt, weil dös mittn unter de sündignen, unrainen Leut steet.

17. Niemdd derf in n Bekemmzeltt sein, wenn yr eyn s Heiligtuem eintritt zo n Versuenen, hinst däß yr wider herausst ist. Haat yr si, sein Heiwisch und dös gantze Volk versuent,

18. geet yr zo n Altter von n Herrn aushin und versuent n. Er nimmt ayn Weeng ayn Bluet von n Stierl und Bok und streicht s auf d Altterherndln aufhin.

19. Öbbs dyrvon sprengt yr mit n Finger sibnmaal eyn n Altter aufhin. Yso rainigt yr n von de Isryheeler ienerner Unrainet und weiht n.

20. Haat yr yso s Heiligtuem, s Bekemmzeltt und n Altter versuent, sollt yr dönn löbetn Bok bringen laassn.

21. Dyr Ären lögt iem all zwo Höndd auf n Kopf und beichtt über iem allsand Sünddn, Fräfln und Lässn von de Isryheeler. Wenn yr s yso allsand yn n Bok aufgladn haat, sollt n der Man, wo für dös eintailt ist, eyn d Wüestn aushinjagn.

22. Dyr Bok sollt zamt seine Sünddn eyn d Wildniss aushinlaauffen und dortn bleibn.

23. Dann geet dyr Ären wider eyn s Bekemmzeltt einhin und lögt die härbern Gwänder, wo yr für n Dienst anzogn haat, ab und höbt s drinn auf.

24. Er sollt seinn Kerper an aynn weihen Ort in Wasser badn, seine Gwänder wider anlögn und aushingeen, und sein und yn n Volk sein Brandopfer darzbringen. Dyrmit versuent yr si selbn und s Volk.

25. D Fäistn von n Sündopfer verbrennt yr auf n Altter.

26. Der Man, wo önn Bok für n Äsyseel aushingweist haat, mueß syr s Gwand waschn, seinn Kerper in Wasser badn und derf dyrnaach wider eyn s Lager einher.

27. Dös Stierl und dönn Bok, wo myn als Sündopfer brungen und s Bluet dyrvon eyn s Heiligtuem einhin zuer Versuenung brungen haat, schafft myn vür s Lager aushin und verbrennt iener Föll, s Fleish und önn Mist.

28. Der wo s verbrennt haat, mueß syr s Gwand waschn, önn Leib in Wasser badn und derf dyrnaach wider eyn s Lager einher.

29. Dös sollt enk ayn fösts Herkemmen werdn: Eyn n Zöntn von n sibtn Maanet solltß entsagn und nix arechtn, dyr Isryheeler yso wie dyr Beisaess.

30. Denn eyn dönn Tag werdtß vollkemmen versuent. Vor n Herrn werdtß von alle enkerne Sünddn befreit.

31. Daa werd nix garechtt und streng gfastt, und dös bleibt yso.

32. Dyr neugsalbte Priester, wo für seinn Vatern als Hoohpriester eingsötzt ist, sollt enk versuenen. Er sollt de weihen Leinwytgwänder anlögn.

33. Dann versuent yr s Allerheiligste, s Bekemmzeltt und önn Altter, und dyrnaach de andern Priester und dös gantze Volk.

34. Dös ist und bleibt yso: Ainmaal eyn n Jaar werdnd d Isryheeler vollkemmen umbb de Sünddn versuent. - Und sö taatnd, was dyr Trechtein yn n Mosenn befolhen hiet.