Kapitel

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  2. 2
  3. 3
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  5. 5
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  7. 7
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  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
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  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20
  21. 21
  22. 22
  23. 23
  24. 24
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S Brendertuem 22 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Herr spraach zo n Mosenn:

2. Sag yn n Ärenn und seine Sün, sö sollnd mit de Opfergaabn bösser Obacht göbn, wo myr d Isryheeler anbietnd, nit däß s meinn heilignen Nam entweihend. I bin dyr Herr.

3. Sag ien: Ayn Ieds von enk, von Kunn zo Kunn, dös wo si unrainer yn meine Opfergaabn naehert, die wo d Isryheeler yn n Herrn weihend, mecht i nie wider bei n Dienst an meinn Altter seghn. I bin dyr Herr.

4. Kainer von de Ärner, wo hornfällig ist older aynn Ausfluß haat, derf öbbs von de Weihgaabn össn, ee däß yr rain ist. Wer öbbs Leichnunrains anglangt older aynn Saamerguß ghaat haat, fallt aau drunter.

5. Wer an Ziferln hinkemmen und dyrmit unrain wordn ist older an aynn unrainen Menschn, der wo n beflöckt haat,

6. ayn ieder Sölcherne ist hinst auf Nacht unrain und derf grad dann öbbs von de heilignen Gaabn össn, wenn yr si dyrvor badt haat.

7. Bei n Sunnuntergang ist yr wider rain und derf öbbs von de Weihgaabn össn, weil s ja sein Löbsucht seind.

8. Er derf kain verröckts older grissns Vich össn, weil yr si dyrdurch fläcket. I bin dyr Herr.

9. Sö sollnd auf meine Weisungen achtn und sir kain Sündd aufladn; nän, sterbn sollnd s, wenn sö si entweihend. I, dyr Herr, heilig s ja.

10. Kain Laig derf öbbs Heiligs össn, wöder dyr Hausgnoss non sein Tägler.

11. Aber wenn dyr Priester öbbern um Geld als Bsaessn kaaufft, derf der dyrvon öbbs össn wie ains, wo in seinn Haus geborn ist; die derffend s.

12. Wenn ayn Priestertochter aynn Laign heirett, derf s von de gweihtn Gaabn aau nix meer össn.

13. Ist s aber verwitibt older verstoessn und kinderloos und kimmt s eyn s Vaterhaus zrugg, derf s wie ainst bei n Vatern seiner Löbsucht mitössn, aber ayn Laig auf kainn Fall.

14. Isst öbber ungedanks öbbs Heiligs, sollt yr s yn n Priester ersötzn und ayn Fümftl von n Werd drauflögn.

15. De Priester derffend de heilignen Gaabn von de Isryheeler, die wo s yn n Herrn darbringend, nit entweihen.

16. Sö lüednd yn de Isryheeler Schuld auf, dö wo zo aynn Schuldopfer verpflichtet, wenn die ienerne Weihgaabn aessnd. I bin dyr Herr, der was die Opfer gheiligt haat.

17. Dyr Herr spraach zo n Mosenn:

18. Richt yn n Ärenn, seine Sün und yn alle Isryheeler dös aus: Ayn ieder Isryheeler older Beisaess, wo ayn Anthaiß- older Walgaab yn n Herrn als Brandopfer bringen will,

19. mueß ayn mannets unzaadligs Rind, Schaaf older so ayn Het darbringen, wenn s angnummen werdn sollt.

20. Ayn Vich mit aynn Faeler brauchtß nit bringen, weil dös nit gältt.

21. Wenn öbber yn n Herrn ayn Heilsopfer darbringt, ob wögn aynn Glübd older als Walgaab, sei s ayn Rind, Schaaf older Het aane Zaadl; sünst hilfft s nix.

22. Bringtß ja kain blinds, verbüttlts, krözigs, grinddigs, aittrigs older abräudigs Vich dyrher! Ayn sölchers Stuck derf niemaals auf n Herrn seinn Altter als Feueropfer kemmen.

23. Aynn Bütling kanst von mir aus non als Walgaab opfern, aber ayn Glübd kanst dyrmit auf kain Weitn erfülln.

24. Ös derfftß yn n Herrn kain gschnitns Vich darbringen, wurst, wie dös gmacht wordn ist. Dös solltß überhaaupt nit tuen in enkern Land.

25. Ayn sölchers Vich solltß aau nit von aynn Fremdn kaauffen, däßß is enkern Got als Speis darbringtß. Sölcherne Vicher seind verstümmlt, und sö wurddnd nit angnummen.

26. Dyr Herr spraach zo n Mosenn:

27. Wenn ayn Kälbl, Lämpl older Gaißkiz auf d Welt kimmt, sollt dös Junge sibn Täg bei dyr Mueter hinbei bleibn.

28. Von n achtn Tag an ist s als Feueropfer für n Herrn annembar.

29. Ayn Kue older Aaub solltß nit eyn n gleich Tag mit n Jungen schlachtn.

30. Mir sollt s non eyn n selbn Tag össn und nix dyrvon hinst eyn d Frueh übriglaassn. I bin dyr Herr.

31. Achttß auf meine Geboter und löbtß naach ien. I bin dyr Herr.

32. Ös solltß meinn heilignen Nam nit entweihen, dyrmit i unter de Isryheeler aau als heilig dyrkannt werd. I, dyr Herr, heilig enk ja.

33. I haan enk aus Güptn ausherbrungen, yso däß i enker Got sein kan. I bin dyr Herr.