Kapitel

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  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
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  18. 18
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De Künig A 19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Ähäb gverzölt yn dyr Elsbett allss, was dyr Elies taan hiet, und aau, däß yr allsand Bäglweissagn umbringen laassn hiet.

2. Si gschickt öbbern zo n Eliesn und ließ iem ausrichtn: "De Götter sollnd mi um s Löbn bringen, wenn i nit morgn um dö Zeit dös mit dir gmacht haan wie du mit de Weissagn."

3. Daa wurd yn n Eliesn schieh; und er entrann, weil yr um sein Löbn farcht. Er kaam auf Schebbrunn z Juden und ließ dort seinn Diener zrugg.

4. Er selbn gieng ayn Tagsrais weit eyn d Wüestn einhin. Daadl gsitzt yr si unter aynn Ginster einhin und gwill nix meer wie sterbn: "Ietz glangt s myr, Herr! Nimm myr s Löbn, weil i aau nit bösser bin wie meine Gönen!"

5. Dann glögt yr si unter dönn Ginster einhin und schlief ein. Aber ayn Engl gaglangt n an und spraach: "Stee auf und iß öbbs!"

6. Wie yr umydumgablickt, saah yr nöbn seinn Kopf aynn Aschnzelttn und aynn Krueg Wasser. Er aaß und trank und glögt si wider hin.

7. Doch yn n Trechtein sein Engl kaam ayn zwaitts Maal, gaglangt n an und gsait zo iem: "Stee auf und iß! Sünst werd dyr dyr Wög z weit."

8. Daa stuendd yr auf, aaß und trank und gwandert mit dyr Kraft von derer Zörung vierzg Täg und vierzg Nächt hinst eyn n Gotsberg Horeb.

9. Dort gsuecht yr syr ayn Höln, wo yr drinn gnächtigt haet. Daa ergieng yn n Herrn sein Wort an iem: "Was tuest n daa, Elies?"

10. Er gaab an: "I haet mi mit Hertz und Seel yn deiner Sach gweiht ghaat, o Herr, allmächtiger Got. D Isryheeler hietnd önn Bund mit dir brochen, deine Ältter zstört und deine Weissagn umbrungen. Und ietz bin i yllain übrigblibn; und mir trachtnd s aau non naach n Löbn."

11. Dyr Trechtein gantwortt: "Kimm ausher ietz und stöll di auf n Berg vor mi, önn Trechtein, hin! I trich vorbei." Auf ainmaal war ayn gaeher, starcher Sturm, der wo de Berg zriß und d Fölsn gaztrümmert vor n Herrn. Aber dyr Trechtein war +nit drinn. Naach n Sturm kaam ayn Erdbibn. Aber daa war dyr Herr +aau nit drinn.

12. Naach n Bibn kaam ayn Feuer. Aber aau +daa war dyr Herr nit drinn. Und drafter kaam ayn samfts, leichts Säusln.

13. Wie s dyr Elies ghoert, ghüllt yr syr s Gsicht eyn n Mantl ein, gieng aushin und gstöllt si bei n Eingang von dyr Höln hin. Daa vernaam yr ayn Stimm, dö wo iem zuerief: "+Was willst daa, Elies?"

14. Er gantwortt: "I haet mi mit Hertz und Seel yn deiner Sach gweiht ghaat, o Herr, allmächtiger Got. D Isryheeler hietnd önn Bund mit dir brochen, deine Ältter zstört und deine Weissagn umbrungen. Und ietz bin i yllain übrigblibn; und mir trachtnd s aau non naach n Löbn."

15. Dyr Herr gantwortt iem: "Ietz geest wider zrugg durch d Wüestn und wandertst auf Zwötsch! Daadl salbst aft önn Häsyheel zo n Künig über Ärmau.

16. Önn Jehu Nimschisun salbst zo n Künig von Isryheel, und önn Elysäusn Schäfetnsun aus Abl-Mehola salbst an deiner Stöll zo n Weissagn!

17. Und dös laaufft ietz yso: Wer yn n Häsyheel auskimmt, dönn macht dyr Jehu nider. Und wer yn n Schwert von n Jehu entrinnt, dönn bringt dyr Elysäus um.

18. I gaa z Isryheel sibntauset übriglaassn, allsand die, wo nit yn n Bägl naachhinglaauffen seind."

19. Wie dyr Elies von dort wögg war, traaf yr önn Elysäusn Schäfetnsun. Er war gnetty mit zwölf Gspanner bei n Ackern, und er selbn gackert mit dönn zwölftn. Unter n Vorbeigeen warf iem dyr Elies seinn Mantl überhin.

20. Auf dyr Stöll ließ dyr Elysäus seine Rinder hint, geilt yn n Eliesn naach und gabitt n: "Laaß mi diend bittschoen non bei n Päpp und dyr Mämm Pfüet-Got sagn! Naacherd kimm i glei." Dyr Elies gantwortt: "Freilich; gee non und kimm aft wider! I werd di diend nit zrugghaltn."

21. Dyr Elysäus gieng und gschlachtt seine zwai Rindvicher. Mit ienern Joch gakocht yr s Fleish und gsötzt s yn seine Eehaltn zo n Össn vür. Aft gieng yr mit n Eliesn mit und wurd sein Jünger.