Kapitel

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  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16
  17. 17
  18. 18
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  20. 20
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De Künig A 17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Weissag Elies aus Tispn in Gilet spraach zo n Ähäb: "So waar dyr Herr löbt, dyr Got von Isryheel, yn dönn was i dien: De naehstn Jaar gaat s wöder rögnen non tauen, men Sach, i saget s."

2. Dyrnaach ergieng yn n Herrn sein Wort an n Eliesn:

3. "Gee von daader oosterwärts und verstöck di an n Bach Keritt ooster n Jordn!

4. Von dönn Bach kanst aushertrinken; und yn de Kraahenn haan i angschafft, däß s di dortn dyrnörnd."

5. Dyr Elies gieng zue und taat, was dyr Trechtein angschafft hiet. Er gwandert eyn n Bach Keritt ooster n Jordn umhin und blib dort.

6. De Kraahenn brangend iem eyn dyr Frueh wie auf Nacht ayn Broot und Fleish zueher; und trinken kunnt yr von n Bach ausher.

7. Ayn Äucht drauf aber gatrücklt dyr Bach aus, weil s in n Land nit grögnt.

8. Daa ergieng yn n Herrn sein Wort an n Eliesn:

9. "So; ietz geest auf Zärfet bei Sidn umhin und bleibst dort! I haan dös daa ent schoon mit ayner Witib deichslt, däß s di versorgt."

10. Also gieng yr auf Zärfet umhin. Wie yr dort eyn s Stattoor hinkaam, lief iem ayn Witib über n Wög, dö wo ayn Holz zammgaklaubt. Er gabitt s: "Mechetst myr nit ayn Weeng ayn Wasser zo n Trinken bringen?!"

11. Wie s netty drum gangen wär, rief yr irer naachhin: "Ayn Stückl Broot wär aau non recht!"

12. Aber is gsait grad: "So waar dyr Herr, dein Got, löbt: I haan überhaaupt nix meer als wie ayn Handvoll Möl in dyr Truhen und ayn Weeng ayn Öl in n Krueg. Ietz klaub i grad non ayn Par Knüchtln zamm und gee haim, und naacherd koch i mir und meinn Buebn non öbbs. Dös öss myr non, und naacherd werd s hübsch gar sein mit üns."

13. Dyr Elies gaab irer an: "Ä; so schlimm werd s nit! Gee non haim und mach s yso, wiest gmaint haast! Aber bach zeerst +mir ayn Bissleyn öbbs und bring s myr ausher! Dyrnaach kanst dir und deinn Sun öbbs pfraittn,

14. denn yso spricht dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel: 'D Möltruhen werd niemer laer, und dyr Ölkrueg gaat nit verseihen, hinst eyn dönn Tag, daa wo s dyr Herr wider rögnen laasst.'"

15. Daa gieng s und gmacht s yso, wie dyr Elies gmaint hiet. Yso hiet s mit iem und irn Anhang von daadl an gnueg zo n Össn.

16. S Möl in dyr Truhen gieng nit aus, und dyr Ölkrueg versih nit, wie s dyr Trechtein durch n Eliesn herghaissn hiet.

17. Ayn Äucht drauf wurd dyr Sun von derer Witib, wo s Haus hiet, krank. Allweil örger wurd s dyrmit, und auf d Lösst hiet yr halt ausgschnauft.

18. Daa fuer s önn Eliesn an: "Daa haast myr öbbs Saubers einbrockt, Gotsman! Bist öbbenn dösswögn herkemmen, däßst meine altn Sünddn vürherzieghst und yn meinn Buebn önn Tood bringst?"

19. Er gantwortt irer: "Ä; tue n her, deinn Buebn!" Er naam n irer von dyr Schooss abher, trueg n eyn dö Kammer eyn d Hoeh aufhin, daa wo er selbn gwont, und glögt n auf s Bött nider.

20. Dann rief yr önn Herrn an: "Herr, mein Got, willst n öbbenn aau über dö Witib, bei derer wo i won, ayn Unglück bringen und irn Buebn sterbn laassn?"

21. Drauf gströckt yr si dreumaal über dönn Knabn überhin aus, rief önn Trechtein an und gfleeht: "Herr, mein Got, laaß diend dönn Buebn wider löbndig werdn!"

22. Dyr Trechtein gerhoert yn n Eliesn sein Gebet. In dönn Buebn kaam s Löbn wider zrugg, und er wurd wider.

23. Dyr Elies naam n, brang n abhin und gaab n yn seiner Mueter zrugg, wobei yr s gatroestt: "Seghst ys, dein Bue löbt!"

24. Daa gsait dös Weib zo n Eliesn: "Ietz waiß i s, däßst ayn Man Gottes bist, und däß dös d Waarheit ist, was dyr Trechtein durch di sait!"