Kapitel

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  11. 11
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  21. 21
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Altes Testament

Neues Testament

Hesekiel 9 Hoffnung für Alle (HFA)

Jerusalem wird zerstört

1. Ich hörte, wie Gott mit lauter Stimme rief: »Kommt und vollstreckt das Urteil über Jerusalem! Jeder soll seine Waffe in die Hand nehmen, um die Stadt zu zerstören!«

2. Da kamen sechs Männer durch das nördliche Tempeltor, jeder von ihnen hielt eine Mordwaffe in der Hand. Bei ihnen war ein Mann, der ein Gewand aus Leinen trug. An seinem Gürtel hing etwas zum Schreiben. Die Männer kamen näher und stellten sich neben den bronzenen Altar.

3. Die herrliche Erscheinung des Gottes Israels entfernte sich von den Engeln, über denen sie thronte, und ließ sich an der Türschwelle des Tempels nieder. Der Herr rief den Mann mit dem Leinengewand und dem Schreibzeug am Gürtel zu sich

4. und befahl ihm: »Geh durch ganz Jerusalem, und zeichne ein Kreuz auf die Stirn all der Menschen, die seufzen und klagen über die schrecklichen Dinge, die in dieser Stadt getrieben werden!«

5. Ich hörte, wie er zu den anderen Männern sagte: »Folgt ihm überallhin, und schlagt zu! Zeigt kein Mitleid, verschont niemanden!

6. Tötet die alten und die jungen Männer, die jungen Frauen, die Mütter und die Kinder! Bringt sie alle ohne Ausnahme um! Doch rührt keinen von denen an, die das Kreuz auf der Stirn haben! Beginnt in meinem Heiligtum!«Da töteten sie die Führer des Volkes, die vor dem Tempel standen.

7. Dann sagte Gott zu den sechs Männern: »Bringt die Leichen in die Vorhöfe des Tempels — ja, verunreinigt ihn damit! Dann geht in die Stadt!« Sie gingen hinaus,

8. und während sie dort die Menschen niedermetzelten, blieb ich allein auf dem Tempelvorhof zurück.Ich warf mich zu Boden und schrie: »Ach Herr, mein Gott! Bist du so zornig über Jerusalem, dass du auch noch den letzten Rest deines Volkes ausrotten willst?«

9. Da antwortete der Herr: »Die Leute von Israel und Juda hören nicht auf, Schuld auf sich zu laden. Im ganzen Land haben sie Menschen umgebracht, und in Jerusalem herrschen Unrecht und Gewalt. Sie behaupten: ›Der Herr hat das Land verlassen, er sieht uns nicht!‹

10. Darum werde ich keine Träne um sie vergießen und kein Mitleid mit ihnen haben. Sie bekommen von mir, was sie verdienen!«

11. Da kam der Mann mit dem Leinengewand und dem Schreibzeug am Gürtel zurück und berichtete dem Herrn: »Ich habe getan, was du mir befohlen hast!«