Kapitel

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Neues Testament

2. Korinther 7 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

1. Weil wir so köstliche Verheißungen haben, Geliebte, wollen wir uns reinigen von allem, was Fleisch und Geist befleckt, und ein heiliges Leben führen in Gottesfurcht! —

2. Gebt uns Raum (in euern Herzen)! Wir haben doch keinem von euch Unrecht getan, wir haben niemand betrogen.

3. Diese Worte sollen kein Vorwurf für euch sein: Wir wollen euch ja, wie ich eben erst gesagt, in Tod und Leben nicht aus unserem Herzen lassen.

4. Ich habe großes Vertrauen zu euch, ich habe viel an euch zu rühmen; ich habe Trost in Fülle und bin bei all unserer Trübsal überreich an Freude.

5. Auch nach unserer Ankunft in Mazedonien haben wir keinen ruhigen Augenblick gehabt, sondern überall gab es Widerwärtigkeit: von außen Kämpfe, im Herzen Angst.

6. Gott, der Tröster der Betrübten, hat uns aber durch die Ankunft des Titus Trost geschenkt,

7. das heißt nicht nur durch seine Ankunft, sondern vor allem durch die Erquickung, die er bei euch gefunden hat. Er hat uns erzählt, wie ihr euch sehnt (mich wiederzusehen), wie tief betrübt ihr seid, wie sehr ihr an mir hängt. Das alles hat meine Freude noch vermehrt.

8. Habe ich euch nun auch durch meinen Brief betrübt, so tut mir das jetzt nicht mehr leid. Früher hat es mir wohl leid getan — denn ich sehe, daß euch jener Brief, wenn auch nur vorübergehend, betrübt hat —.

9. Jetzt aber freue ich mich, freilich nicht darüber, daß ihr in Traurigkeit gekommen seid, aber daß euch diese Traurigkeit zur Sinnesänderung geführt hat. Eure Traurigkeit ist Gott wohlgefällig gewesen, und darum haben wir euch in keiner Weise Schaden zugefügt.

10. Denn die Traurigkeit, die Gott gefällt, wirkt eine Reue, die zum Heil führt, und solche Reue bereut man nie. Die Traurigkeit dagegen, die die Welt empfindet, wirkt den Tod.

11. Seht doch, welche Wandlung gerade diese gottgefällige Traurigkeit bei euch hervorgebracht hat! Ihr seid ernst geworden, ja noch mehr: ihr habt euch entschuldigt, ihr habt euerm Unwillen Ausdruck gegeben, ihr habt Furcht, ihr sehnt euch nach mir, ihr wollt streng vorgehen, ihr wollt strafen. So habt ihr deutlich bewiesen, daß ihr selbst in dieser Sache ohne jede Schuld seid.

12. Meinen Brief habe ich euch nicht deshalb geschrieben, um den Beleidiger zu strafen oder dem Beleidigten Genugtuung zu verschaffen, sondern vor Gottes Angesicht sollte es offenbar werden, wie sehr ihr uns gewogen seid.

13. Und da dies erreicht ist, so sind wir auch getröstet. Außer diesem Trost haben wir aber noch eine besondere Freude erlebt, als wir sahen, wie sehr sich Titus darüber freute, daß ihr alle seinen Geist so reich erquickt habt.

14. Denn wenn ich euch ihm gegenüber früher manchmal gerühmt habe, so bin ich nun nicht damit zuschanden geworden. Sondern wie alles, was wir zu euch geredet haben, die lautere Wahrheit ist, so hat sich auch unser Rühmen dem Titus gegenüber als Wahrheit erwiesen.

15. Und sein Herz schlägt jetzt noch mehr für euch als früher, wenn er daran denkt, wie gehorsam ihr alle gewesen seid, und mit welcher Scheu und Ehrfurcht ihr ihn aufgenommen habt.

16. Wie freue ich mich, daß ich nun in jeder Hinsicht Vertrauen zu euch haben kann!