Kapitel

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Altes Testament

Neues Testament

Jesaja 60 Hoffnung für Alle (HFA)

Jerusalem — eine Stadt voller Licht

1. Steh auf, Jerusalem, und leuchte! Denn das Licht ist gekommen,das deine Finsternis erleuchtet.Die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir wie die Sonne.

2. Noch bedecken dunkle Wolken die Erde,alle Völker leben in finsterer Nacht.Doch über dir leuchtet das Licht des Herrn auf,und seine Herrlichkeit überstrahlt dich.

3. Andere Völker werden von diesem Licht angezogen,ihre Könige eilen herbei, um den strahlenden Glanz zu sehen,der über dir aufgegangen ist.

4. Schau dich um!Aus allen Richtungen strömen sie zu dir:Von weither kommen deine Söhne,und deine Töchter werden auf den Armen herbeigetragen.

5. Was du da siehst, lässt dein Herz höher schlagen,du wirst vor Freude strahlen.Denn die Händler, die über das Meer reisen, werden ihre Schätze zu dir bringen;den Reichtum der Völker wird man bei dir aufhäufen.

6. Unaufhörlich treffen Handelskarawanen aus Midian und Efa bei dir ein.Mit ihren Kamelen kommen sie aus Sabaund bringen Gold und Weihrauch mit sich.Laut loben die Händler den Herrn und erzählen von seinen großen Taten.

7. Der Herr sagt: »Die Nomaden aus Kedar in Arabien treiben ihre Schafherden nach Jerusalem,und die Bewohner von Nebajot schenken dir ihre Schafböcke.Du sollst sie mir als Opfer darbringen, an dem ich meine Freude habe.So werde ich meinen Tempel noch herrlicher schmücken.«

8. Wer jagt wie Wolken über das Meer?Wer kehrt zurück wie Tauben zu ihren Schlägen?

9. Schnelle Segelschiffe sind es.Denn die Bewohner der fernen Inseln haben nur noch auf einen Wink des Herrn gewartet.Handelsschiffe bringen deine Kinder von weit her nach Hause,zusammen mit goldenen und silbernen Schätzen als Ehrengeschenke für den Herrn, deinen Gott.So ehrt der heilige Gott Israels sein Volk vor den Augen der ganzen Welt.

10. Ausländer werden deine Mauern wieder aufbauen,und ihre Könige werden dir dienen.Der Herr sagt: »Ich war zwar zornig über dich und habe dich bestraft.Doch nun will ich dir wieder meine ganze Liebe schenken und dir helfen.

11. Deine Stadttore werden Tag und Nacht offen stehen,damit die Völker der Erde jederzeit ihren Reichtum hineinbringen können.Sogar ihre Könige werden sie als Gefangene zu dir bringen.

12. Wenn aber ein Volk oder Königreich sich weigert, dir zu dienen,wird es nicht mehr lange bestehen bleiben, sondern bald zugrunde gehen.

13. Die prächtigen Bäume des Libanon —Wacholder, Platanen und Zypressen —wird man in die Stadt bringen, um mein Heiligtum zu schmücken.Es ist der Ort, auf dem meine Füße ruhen, darum soll er herrlich sein.

14. Die Nachkommen deiner Unterdrücker werden kommen und sich vor dir verneigen.Alle, die damals nur Spott für dich übrig hatten, werden sich dir zu Füßen werfen.›Stadt des Herrn‹ werden sie dich nennenund ›Berg Zion, auf dem der heilige Gott Israels wohnt‹.

15. Du sollst nicht mehr die verachtete und verhasste Stadt von früher sein,die niemand betreten wollte.Nein, in Zukunft ist jeder stolz, der dich gesehen hat, weil du so prächtig bist.Eine Generation nach der anderen wird sich über deine Schönheit freuen.

16. Die Völker und ihre Könige werden für dich sorgen wie eine Mutter,die ihren Säugling stillt.Dann wirst du erkennen, dass ich, der Herr, dein Retter bin,der dich befreit, der starke Gott Israels.

17. Ich werde dir das beste Baumaterial bringen:Gold statt Bronze, Silber statt Eisen,Bronze statt Holz und Eisen statt Steine.Im ganzen Land werden Friede und Gerechtigkeit regieren.

18. Dann gibt es kein Verbrechen mehr,keine Verwüstung und keine Vernichtung.Du wirst sicher in deinen Mauern leben,und deine Tore werden weltberühmt sein.

19. Das Licht der Sonne wirst du nicht mehr brauchenund auch nicht das Leuchten des Mondes.Denn ich, der Herr, werde dein ewiges Licht sein,dein Gott, die Sonne, die dir scheint.

20. Es wird nie wieder dunkel um dich werden.Denn anders als Sonne und Mondwerde ich nie aufhören, dein Licht zu sein.Dann ist deine Trauerzeit vorbei.

21. Alle deine Bewohner leben nach meinen Geboten.Sie werden das Land für immer besitzen.Ich habe sie dort eingepflanzt,und ich lasse sie zu meiner Ehre wachsen.

22. Die kleinste Familie ist bald eine Sippe von tausend Menschen,und ein kleiner Stamm wird rasch zum großen Volk.Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich dies alles ganz schnell tun.Darauf gebe ich mein Wort!«