Kapitel

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  2. 2
  3. 3
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  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
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Dyr Zächeries 9 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dös künddt dyr Trechtein über s Land Hädrach und über Zwötsch, denn aau daa obn haat yr öbbs zo n Sagn. Dyr Trechtein seght allsand Menschn, nit grad d Stämm von Isryheel.

2. Er haat ayn Aug auf Hämet, was an Zwötsch grentzt, und auf Türs und Sidn, wenn aau die mainend, sö haetnd d Weisheit mit n Löffl gfrössn.

3. Türs gabaut syr ayn Föstung, ghäufft ayn Silber auf wie Staaub und s Gold wie önn Drök auf dyr Gassn.

4. Und was ist ietz? Dyr Trechtein laasst allss dyrhingeen, was s ghaat haat, bricht ir Macht auf de Mörer und sacht d Stat selbn einäschern.

5. Äschlham sollt s seghn und si ferchtn, und Gäzn aau, und mitaynand mit Ekron sollnd s grad non yso fibern; denn allss, wo sö si drauf gstützt habnd, ist auf aynmaal dyrhin. Gäzn verliest seinn Künig, und Äschlham gaat wonloos werdn.

6. Z Ästat braittnd si Dyrherglaauffene. Yso brich i önn Stolz von de Pflister, spricht dyr Trechtein.

7. I gaa ien austreibn, däß s ayn Bluet mitfrössnd, und reiß ien de Bluetsgötznopfer von n Mäul ausher. Was von de Pflister überbleibt, sollt yn ünsern Got ghoern. Sö sollnd wie ayn Judauer Sippn werdn, und mit Ekron laaufft s wie dyrselbn mit de Iebser.

8. I selbn gaa dyr Postn sein, der wo mein Volk gögn d Feindd beschirmt, wenn ain mit aynn Krieg dyrherkaemend. Kain Pfrenger greifft s meer an, weil i mi von ietz an litzlich um ien kümmert.

9. Jubltß, Ziener; juchetztß, Ruslhamer! Dein Künig kimmt gan dir. Er ist rechtförtig und helflich, diemüetig und reitt auf aynn Öslfoln.

10. I vernicht d Effreimer Streitwägn und rott d Roß in Ruslham aus. Weiter mueß dyr Pfeilbogn für n Krieg. Dyr Künig verkünddt yn de Haidndietn önn Frid. Sein Herrschaft glangt von Mör gan Mör und von n Euffret hinst eyn s End der Welt.

11. Und mein Bund mit +dir ist mit +Opferbluet besiglt. Drum schau i, däß deine Gfangnen aus dyr trucknen Schargruebn ausherkemmend.

12. Kemmtß hauffenweis zrugg, ös Gfangnen, woß wider ayn Hoffnung habtß! Ja, heint schlag i s enk dar: Wasß ghaat habtß, kriegtß doplt wider zrugg.

13. Judau nimm i als meinn Bogn her und Effreim als meinn Pfeil. Enk Ziener zängert i gögn Griechnland. I nimm mein Volk her wie ayn Röck sein Schwert.

14. Dyr Trechtein selbn gaat über seinn Volk erscheinen, und sein Pfeil schiesst wie ayn Bliz dyrher. Dyr Trechtein, dyr Herrgot, blaast s Widerhorn und kimmt wie ayn Dunderwöter aus n Sundn.

15. Dyr Hörerherr gaat de Seinn beschirmen. D Stäin aus dyr Schlauder saend Tood und Verwüestung. Seine Krieger plerrnd, wie wenn s bei n Sauffen wärnd. Voller Bluet seind s wie ayn Opferschaln older wie d Herner von aynn Altter.

16. Dyr Trechtein, iener Got, gaat s dyrselbn röttn, sein Volk, sein Herdd. Sö sollnd in seinn Land funketzn wie d Edlstäin in ayner Kroon.

17. Mein, wie guet steet dös Land aft daa, und wie waeh däß s ist! Dyr Traid und dyr Wein machend s aus, däß stramme Burschn und gstälttige Mädln dyrherwaxnd.