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Matthaeus 26:6-22 Textbibel 1899 (TEXT)

6. Als aber Jesus in Bethania war im Hause Simons des Aussätzigen,

7. trat zu ihm eine Frau mit einer Alabasterflasche voll kostbarer Salbe und goß sie ihm, während er zu Tische saß, über das Haupt.

8. Als es aber die Jünger sahen, sprachen sie ihren Unwillen aus: wozu dies so verderben?

9. hätte man dies doch teuer verkaufen und es den armen Leuten geben können.

10. Jesus aber, da er es merkte, sagte zu ihnen: was beschwert ihr die Frau. Hat sie doch ein gutes Werk an mir gethan.

11. Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.

12. Denn mit dem Ausschütten dieser Salbe über meinen Leib hat sie für mein Begräbnis gesorgt.

13. Wahrlich, ich sage euch: wo in aller Welt dieses Evangelium verkündet wird, da wird auch von ihrer That geredet werden zu ihrem Gedächtnis.

14. Hierauf gieng einer von den Zwölfen, der mit dem namen Judas der Iskariote, hin zu den Hohenpriestern

15. und sagte: Was wollt ihr mir geben, daß ich ihn euch ausliefere? Sie aber wogen ihm dreißig Silberstücke auf.

16. Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit ihn auszuliefern.

17. Am ersten Tage aber des Ungesäuerten traten die Jünger zu Jesus und sagten: wo, willst du, daß wir dir das Passamahl richten?

18. Er aber sprach: gehet hin in die Stadt zu dem und dem, und sagt zu ihm: der Meister spricht: meine Zeit ist nahe, bei dir halte ich das Passa mit meinen Jüngern.

19. Und die Jünger thaten, wie sie Jesus angewiesen und richteten das Passa.

20. Da es aber Abend geworden, setzte er sich nieder mit den zwölf Jüngern,

21. und als sie aßen, sprach er: wahrlich, ich sage euch, einer von euch wird mich verraten.

22. Und tief bekümmert begannen sie zu ihm zu sagen, einer nach dem andern: bin doch ich es nicht, Herr?

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