Altes Testament

Neues Testament

Matthaeus 26:35-53 Textbibel 1899 (TEXT)

35. Sagt Petrus zu ihm: und wenn ich mit dir sterben muß, werde ich dich nimmermehr verleugnen. Ebenso sagten auch die Jünger insgesamt.

36. Hierauf geht Jesus mit ihnen in ein Grundstück Namens Gethsemane, und sagt zu den Jüngern: setzt euch hier, derweil ich fortgehe und dort bete.

37. Und er nahm den Petrus und die zwei Söhne Zebedäus' mit, und fieng an zu trauern und zu zagen.

38. Hierauf sagt er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod; bleibet hier und wachet mit mir.

39. Und er gieng eine kleine Strecke vor, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so möge dieser Becher an mir vorübergehen. Doch nicht wie ich will, sondern wie du.

40. Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend, und sagt zu Petrus: So vermochtet ihr nicht, eine Stunde mit mir zu wachen?

41. Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet; der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.

42. Wiederum zum zweitenmale entfernte er sich und betete: Mein Vater, kann er nicht vorübergehen, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille.

43. Und er kam und fand sie wiederum schlafend, die Augen fielen ihnen zu.

44. Und er verließ sie, gieng wieder hin und betete zum drittenmale, wieder mit demselben Wort.

45. Hierauf kommt er zu den Jüngern und sagt zu ihnen: ihr schlafet fort und ruhet? Siehe, die Stunde ist da und der Sohn des Menschen wird in Sünder-Hände ausgeliefert.

46. Auf, lasset uns gehen; siehe, der mich ausliefert ist da.

47. Und da er noch sprach, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölf, und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Aeltesten des Volks her.

48. Der Verräter aber gab ihnen ein Zeichen also: den ich küsse, der ist es, den greifet:

49. und alsbald trat er zu Jesus und sagte: sei gegrüßt Rabbi, und küßte ihn.

50. Jesus aber sagte zu ihm: Freund, wozu bist du da? Hierauf kamen sie herbei und legten Hand an Jesus und griffen ihn.

51. Und siehe, einer von den Begleitern Jesus streckte seine Hand aus, zog sein Schwert, schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab.

52. Hierauf sagt Jesus zu ihm: stecke dein Schwert in die Scheide; denn wer zum Schwert greift, soll durch das Schwert umkommen.

53. Oder meinst du, ich könne nicht meinen Vater angehen, daß er mir sogleich mehr denn zwölf Legionen Engel schickte?

Lesen Sie das gesamte Kapitel Matthaeus 26