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Psalm 73:15-27 Textbibel 1899 (TEXT)

15. Wenn ich dächte: Solches will ich verkündigen, so hätte ich das Geschlecht deiner Kinder verleugnet!

16. Da sann ich nach, um es zu begreifen, aber ein Elend war es in meinen Augen,

17. bis ich in Gottes Heiligtümer eindrang, acht hatte auf ihr Ende.

18. Ja, auf schlüpfrigen Boden stellst du sie, stürzest sie in Trümmer.

19. Wie sind sie im Nu zur Wüste geworden, haben ein Ende genommen, sind durch Schrecknisse dahin!

20. Gleich einem Traume nach dem Erwachen, so verschmähst du, Herr, wenn du wach wirst, ihr Bild.

21. Als mein Herz verbittert war, und es mich in den Nieren stach,

22. da war ich unvernünftig und wußte nichts, war dir gegenüber wie ein Vieh.

23. Aber ich bleibe stets bei dir; du hältst mich bei meiner rechten Hand.

24. Nach deinem Ratschlusse wirst du mich leiten und mich darnach zu Ehren annehmen.

25. Wen habe ich im Himmel? und außer dir begehre ich nichts auf Erden.

26. Wäre gleich mein Fleisch und mein Herz dahingeschwunden - Gott ist immerdar meines Herzens Fels und mein Teil!

27. Denn fürwahr, die sich von dir fern halten, kommen um; du vertilgst einen jeden, der dir treulos wird.

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