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Hiob 7:10-21 Textbibel 1899 (TEXT)

10. Nie kehrt er wieder in sein Haus zurück, noch kennt ihn ferner seine Stätte.

11. So will ich nun auch meinem Munde nicht wehren, will reden in meines Herzens Drangsal und klagen in meiner Seele Bekümmernis.

12. Bin ich ein Meer oder ein Ungeheuer, daß du eine Wache gegen mich aufstellen mußt?

13. Wenn ich denke: mein Lager soll mich trösten, mein Bette meinen Jammer tragen helfen,

14. so schreckst du mich durch Träume und mit Gesichten ängstigst du mich,

15. so daß ich Erwürgung lieber sähe, lieber den Tod, als dieses Gerippe!

16. Ich schwinde dahin, nicht ewig werde ich leben: laß ab von mir, denn ein Hauch sind meine Tage!

17. Was ist der Mensch, daß du so groß ihn achtest und daß du auf ihn richtest deinen Sinn?

18. daß du ihn heimsuchst jeden neuen Morgen und jeden Augenblick ihn prüfst?

19. Wann endlich wirst du deinen Blick ablenken, mir Ruhe lassen, bis ich meinen Speichel schlucke?

20. Habe ich gesündigt - was kann ich dir anthun, du Menschenhüter? Warum machst du mich zum Angriffspunkt für dich, daß ich mir selbst zur Last bin?

21. Und warum vergiebst du meine Sünde nicht und verzeihst meine Schuld? Denn schon lege ich mich in den Staub, und suchst du mich, so bin ich nicht mehr.

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