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Hiob 21:2-17 Textbibel 1899 (TEXT)

2. O höret, höret einer Rede zu, und möge darin euer Trösten bestehn!

3. Vergönnt mir, daß ich spreche, und wenn ich geredet, magst du höhnen.

4. Ergeht denn über Menschen meine Klage? oder warum sollte ich nicht ungeduldig sein?

5. Schaut her zu mir und erstarrt und legt die Hand auf den Mund!

6. Ja, wenn ich daran denke, so werde ich bestürzt, und Schauder erfaßt meinen Leib.

7. Warum bleiben die Frevler am Leben, werden alt, ja erstarken an Kraft?

8. Ihr Nachwuchs gedeiht vor ihnen in ihrer Gemeinschaft, und ihre Sprößlinge vor ihren Augen.

9. Ihre Häuser sind wohlbehalten, sonder Schrecknis, und Gottes Rute trifft sie nicht.

10. Sein Stier bespringt und nicht vergebens, seine Kuh kalbt leicht und thut keine Fehlgeburt.

11. Wie eine Herde lassen sie ihre Buben hinaus, und ihre Kinder hüpfen einher.

12. Sie singen laut bei Paukenschall und Zither und freuen sich am Klange der Schalmei.

13. Sie verbringen in Glück ihre Tage und in einem Augenblicke steigen sie hinab zur Unterwelt;

14. und sprachen doch zu Gott: "Bleib uns fern - deine Wege zu kennen begehren wir nicht!

15. Was ist's mit dem Allmächtigen, daß wir ihm dienen sollten, und was könnte es uns nützen, ihn bittend anzugehn?"

16. Fürwahr, ihr Glück steht nicht in ihrer Hand - der Gottlosen Gesinnung liegt mir fern!

17. Wie oft erlischt denn der Gottlosen Leuchte, und überfällt sie ihr Verderben? Wie oft teilt er die Lose aus in seinem Zorn,

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