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Psalmen 78:54-67 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

54. Er brachte sie in sein heiliges Landund führte sie zu dem Berg, den er mit eigener Hand zu seinem Eigentum gemacht hatte.

55. Die anderen Völker vertrieb er vor ihnen aus dem Landund verteilte es als Erbbesitz an die Stämme Israels.So konnten sie in den Zelten dieser Völker wohnen.

56. Doch wieder forderten sie Gott heraus;sie lehnten sich gegen ihn, den Höchsten, aufund hielten sich nicht an seine Mahnungen.

57. Sie sagten sich von ihm los und brachen ihm die Treue wie schon zuvor ihre Väter.Unzuverlässig waren sie wie ein Bogen, dessen Pfeile in die falsche Richtung schnellen.

58. Sie bereiteten ihm Kummer durch ihre heidnischen Altäre auf den Anhöhen,mit ihren Götterbildern reizten sie ihn zur Eifersucht.

59. Als Gott hörte, wie sie zu anderen Göttern beteten,entbrannte sein Zorn;voll Abscheu wandte er sich von Israel ab.

60. Er gab sein Heiligtum in Silo auf,das Zelt, in dem er unter den Menschen gewohnt hatte.

61. Die Bundeslade, das Sinnbild seiner Macht, ließ er zur Beute werden,ja, seinen Ruhm gab er in die Hand des Feindes.

62. Er lieferte sein Volk dem Schwert aus,sein Zorn traf die Nation, die ihm gehörte.

63. Die jungen Männer wurden vom Feuer verzehrt,und den jungen Frauen sang man keine Hochzeitslieder mehr.

64. Die Priester kamen durch das Schwert um,und die Witwen konnten nicht einmal die Totenklage halten.

65. Da aber machte sich der Herr auf wie einer, der vom Schlaf erwacht,wie ein Held, der gestärkt durch Wein nur noch mutiger wird.

66. Nun schlug er seine Feinde zurück,in ewige Schande stürzte er sie.

67. Er entzog den Nachkommen Josefs die Führung seines Volkes,seine Wahl fiel nicht mehr auf den Stamm Efraïm.

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