Kapitel

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20
  21. 21
  22. 22
  23. 23
  24. 24
  25. 25
  26. 26
  27. 27
  28. 28
  29. 29
  30. 30
  31. 31

Altes Testament

Neues Testament

Sprüche 30 NeÜ bibel.heute (NBH)

Die Sprüche Agurs

1. Die folgenden Sprüche stammen von Agur Ben-Jake aus Massa. Das Wort des Mannes an Itiël: "Ohnmächtig bin ich, Gott, / ohnmächtig! Was könnte ich denn?

2. Ich bin zu dumm für einen Mann, / mir fehlt der Menschenverstand.

3. Ich habe keine Weisheit gelernt / und weiß nichts von dem heiligen Gott."

4. Wer stieg je in den Himmel hinauf und kam wieder herab? / Wer hat den Wind in seine Fäuste gepackt? / Wer band die Wasser in ein Tuch? / Wer hat die Grenzen der Erde bestimmt? / Wie heißt dieser Mann und wer ist sein Sohn? / Sag es mir, wenn du es weißt!

5. Was Gott sagt, ist die reine Wahrheit. / Wer Zuflucht sucht, hat in ihm einen Schild.

6. Füg seinen Worten nichts Eigenes hinzu, / sonst weist er dich zurecht, und du stehst als Lügner da.

7. Um zweierlei bitte ich dich; schenke es mir, / solange ich am Leben bin:

8. Falschheit und Lügenwort halte mir fern! / Armut und Reichtum gib mir bitte nicht! / Lass mich das Brot, das ich brauche, genießen,

9. damit ich nicht satt dich verleugne und sage: "Wer ist denn Jahwe?" / und auch nicht verarmt anfange zu stehlen und mich vergreife am Namen Jahwes.

10. Verleumde den Sklaven nicht bei seinem Herrn, / sonst verflucht er dich und du musst es büßen.

11. Was ist das für eine Generation, die den Vater verflucht, / und der Mutter kein gutes Wort gibt;

12. die rein ist in den eigenen Augen, / doch besudelt mit persönlicher Schuld;

13. die hoch von sich denkt / und verachtungsvoll blickt;

14. deren Zähne Schwerter sind / und deren Gebiss scharfe Messer; / die wegfrisst die Hilflosen im Land / und die Armen unter den Menschen!

Zahlensprüche

15. Der Blutegel hat zwei Töchter: "Gib her, gib her!" / Drei werden niemals satt und vier sagen nie: "Es ist genug" -

16. die Totenwelt und der unfruchtbare Mutterschoß; / die Erde, die nicht genug Wasser bekommt; / und das Feuer, das niemals sagt: "Genug!"

17. Ein Auge, das den Vater verspottet / und es verschmäht, der Mutter zu gehorchen - die Raben am Bach hacken es aus, / und die jungen Geier fressen es auf.

18. Drei Dinge sind mir zu wunderbar, / vier vermag ich nicht zu fassen:

19. der Weg des Adlers am Himmel, / der Weg einer Schlange auf dem Fels, / der Weg des Schiffes auf hoher See, / der Weg eines Mannes zu einer Frau.

20. Dies ist der Weg einer Ehebrecherin: / Sie genießt, wischt sich den Mund und sagt: / "Ich hab doch nichts Böses getan!"

21. Unter drei Dingen zittert ein Land, / und vier kann es nicht ertragen:

22. wenn ein Sklave König wird / und wenn ein Narr zu Wohlstand kommt;

23. wenn eine Verschmähte geheiratet wird / und wenn eine Magd ihre Herrin beerbt.

24. Die vier sind zwar die kleinsten im Land, / doch weiser als die Weisen:

25. Die Ameisen sind kein mächtiges Volk, / doch sammeln sie ihren Vorrat im Sommer;

26. die Klippdachse sind nicht stark, / doch sie bauen ihre Wohnung im Fels;

27. Heuschrecken haben keinen König, / und doch schwärmen sie geordnet aus;

28. Eidechsen fängt man mit der Hand, / und doch sind sie sogar im Königspalast.

29. Drei haben einen stattlichen Gang / und vier schreiten stolz daher:

30. Der Löwe, der Held unter den Tieren, / der vor niemand zurückweicht;

31. der stolzierende Hahn, der Ziegenbock / und der König, wenn die Krieger bei ihm sind.

32. Und wenn du dich stolz erhoben hast und hast dich blamiert, / oder hast du es auch nur gedacht, dann leg dir die Hand auf den Mund;

33. denn das Stampfen der Milch bringt Butter hervor, / das Stoßen der Nase Blut / und das Anstoßen des Zornes Streit.