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Hiob 29:11-25 NeÜ bibel.heute (NBH)

11. Hörte mich jemand, so pries er mich glücklich; / sah mich einer, so bezeugte er mir,

12. dass ich den Elenden rettete, der um Hilfe schrie, / und die Waise, die ohne Beistand war.

13. Der Segen des Verlorenen kam über mich, / das Herz der Witwe machte ich jubeln.

14. Ich kleidete mich in Gerechtigkeit, / das Recht war mir Mantel und Kopfbund.

15. Für den Blinden war ich Auge / und für den Lahmen Fuß.

16. Für die Armen war ich ein Vater / und erforschte den Streit mir Unbekannter.

17. Ich zerbrach den Kiefer des Bösen, / entriss seinen Zähnen die Beute.

18. So dachte ich: 'In meinem Nest werde ich sterben / und meine Tage mehren wie Sand.'

19. Meine Wurzel war offen zum Wasser, / auf meinen Zweigen ruhte der Tau.

20. Meine Ehre blieb immer frisch, / und mein Bogen wurde in meiner Hand stärker.

21. Sie hörten auf mich und warteten / und lauschten schweigend meinem Rat.

22. Nach meinem Wort sprachen sie nicht, / meine Rede träufelte auf sie.

23. Sie warteten auf mich wie auf Regen, / sperrten den Mund wie nach Spätregen auf.

24. Ich lachte ihnen zu, wenn sie kein Zutrauen hatten, / mein strahlendes Gesicht trübten sie nicht.

25. Ich wählte für sie den Weg aus und saß da als Haupt; / ich thronte wie ein König in seinen Scharen, / wie einer, der Trauernde tröstet."

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