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Hiob 29:1-17 NeÜ bibel.heute (NBH)

1. Hiob setzte seine Rede fort und sagte:

2. "Ach wäre ich doch wie in den früheren Jahren, / wie in den Tagen, als Gott mich beschützte,

3. als seine Leuchte über mir schien, / als ich in seinem Licht durchs Dunkel ging,

4. wie ich war in der Zeit meiner Reife; / als Gottes Freundschaft über meinem Zelt stand,

5. als der Allmächtige noch mit mir war / und meine Söhne mich umgaben;

6. als ich meine Füße in Sahne badete, / der Fels neben mir Ölbäche ergoss!

7. Ging ich durchs Tor zur Stadt hinauf / und stellte meinen Sitz auf den Platz,

8. traten die Jungen beiseite, wenn sie mich sahen; / die Alten erhoben sich, blieben stehen,

9. die Fürsten hielten ihr Reden zurück / und legten die Hand auf den Mund.

10. Die Stimme der Vornehmen verstummte, / ihnen klebte die Zunge am Gaumen.

11. Hörte mich jemand, so pries er mich glücklich; / sah mich einer, so bezeugte er mir,

12. dass ich den Elenden rettete, der um Hilfe schrie, / und die Waise, die ohne Beistand war.

13. Der Segen des Verlorenen kam über mich, / das Herz der Witwe machte ich jubeln.

14. Ich kleidete mich in Gerechtigkeit, / das Recht war mir Mantel und Kopfbund.

15. Für den Blinden war ich Auge / und für den Lahmen Fuß.

16. Für die Armen war ich ein Vater / und erforschte den Streit mir Unbekannter.

17. Ich zerbrach den Kiefer des Bösen, / entriss seinen Zähnen die Beute.

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