7. Mein Auge ist trüb vor Gram, / meine Glieder sind wie ein Schatten.
8. Die Aufrechten sind darüber entsetzt, / und der Schuldlose empört sich über den Bösen.
9. Doch der Gerechte hält fest an seinem Weg, / wer reine Hände hat, gewinnt an Kraft.
10. Kommt alle nur wieder heran, / ich finde doch keinen Weisen bei euch."
11. "Meine Tage sind vorbei, / zunichte meine Pläne / und was in meinem Herzen war.
12. Sie machen mir die Nacht zum Tag, / das Licht soll sein wie das Dunkel.
13. Ich hoffe nichts mehr, / bei den Toten ist mein Haus, / in der Finsternis mache ich mir mein Bett.
14. Zum Grab sage ich: 'Du bist mein Vater!'; / 'Mutter!' und 'Schwester!' zum Gewürm.
15. Wo ist nun meine Hoffnung? / Wer kann sie denn sehen?
16. Sie steigt mit mir zu den Toten hinab / und sinkt mit mir in den Staub."