Altes Testament

Neues Testament

Dyr Laux 23:17-37 De Bibl auf Bairisch (BAI)

17. 0

18. Daa schrirnd s allsand mitaynand: "Wögg mit iem! Laaß üns önn Bräbbn frei!"

19. Dyr Bräbb gsitzt in n Gföngniss wögn aynn Aufruer in dyr Stat und wögn Mord.

20. Dyr Plätt aber grödt ien wider zue, weil yr halt önn +Iesenn freilaassn gwill.

21. Sö aber gaplerrnd grad: "Kreuzig n! Kreuzig n!"

22. Zo n drittn Maal gfraagt yr s: "Ja, was haat yr denn verbrochen? I +findd ainfach nix, auf was dyr Tood ständd. Also, naacherd laaß i n halt ausgaisln, und aft laaß i n frei."

23. Sö aber schrirnd allweil örger und ieschnd n drum, önn Iesenn z kreuzignen; und mit ienern Geplerr gsötznd sö si durch.

24. Dyr Plätt beschloß aft, däß iener Haischung erfüllt werd.

25. Er ließ dönn frei, der wo wögn Aufruer und Mord in n Gföngniss gsitzt, wie s is gfordert hietnd. Önn Iesenn aber glifert yr ien aus, wie s is verlangt hietnd.

26. Wie s önn Iesenn aushingfüernd, gschnappend sö syr aynn Kreiner, wo Simen hieß, wie yr grad von n Feld zueherkaam. Iem luednd s ys Kreuz auf, däß yr s yn n Iesenn naachhintragt.

27. Ayn groosse Menig von n Volk gfolgt iem naachhin, drünter aau Weiber, wo n gwainend und gaklagnd.

28. Dyr Iesen gwenddt si zo ien um und gsait ien: "Ös Ruslhamerinnen, waintß nit über mi; waintß über enk und enkerne Kinder!

29. Denn daa kimmt non ayn Zeit, daa wo s haisst: Saelig die, wo mäntz seind, wo nit geborn und gstillt habnd!

30. Dann gaat myn zo de Berg sagn: 'Falltß auf üns drauf!', und zo de Hugln: 'Döcktß üns zue!'

31. Denn wenn dös schoon mit n +grüenen Holz gschieght, was werd dann eerst mit n dürren?"

32. Mit n Iesenn mitaynand wurdnd aau zween Schaecher zuer Hinrichtung gfüert.

33. Wie s eyn d Schedlhoeh aufhinkaamend, gakreuzignend s önn Iesenn, und de zween Schaecher dyrmit, dönn ainn zesm und dönn andern winster.

34. Dyr Iesen aber gabett: "Vater, vergib ien, denn sö wissnd nit, was s tuend!" Aft gloossnd s seine Klaider unteraynand aus.

35. D Leut stuenddnd daadl und gschaund zue. Aau de Gwäppltn glachend n aus: "Yn Anderne haat yr gholffen; ietz sollt yr syr diend selber helffen, wenn yr dyr Heiland ist, dyr Dyrkoorne von n Herrgot."

36. Aau d Harstner gverspottnd n. Sö botnd iem aynn Össig an

37. und gmainend: "Wennst dyr Künig von de Judn bist, dann hilf dyr selbn!"

Lesen Sie das gesamte Kapitel Dyr Laux 23