Kapitel

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
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De Krenter B 2 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. I entschloß mi also, nit non aynmaal zo enk zo n Kemmen, weil s für enk grad aynn Verdruß göbn haet.

2. Wenn i enk grad recht verdrossn haet, haettß myr ös wol kaaum ayn Freud gmacht. Dösswögn schrib i lieber; und i bin myr gwiß, däß ietz, daa wo i

3. glücklich bin, dös aau auf enk ausstraalt.

4. I schrib enk ja in n tieffstn Kummer, in Hertznsnoot und unter männig Zäher, nit um enk zo n Schreifln, nän, von Noetn, däß i enk zaig, wie i enk liebhaan.

5. Wenn aber ainer ayn Betrüebsal angrichtt haat, haat yr nit mi betrüebt, sundern enk allsand, older, übertreibn myr nit, aynn Tail von enk.

6. Für dönn Sölchern ist d Straaff durch d Meeret schoon schwaer gnueg.

7. Ietz aber solltß iem verzeihen und zaign, däß s wider pässt, nit däß der grad non Trüebsal blaast und ieglichn Muet verliest.

8. Drum bitt i enk, däßß iem wider Lieb erweistß.

9. Netty dösswögn haan enk i ja gschribn, weil i wissn gwill, obß aau wirklich in alln gfölgig seitß.

10. Wemß aber ös verzeihtß, yn dönn verzeih s aau i. Dös haan i allweil taan, und zwaar zwögns enk; und dyr Heiland ist mein Zeug dyrfür.

11. Mir wollnd ja nit von n Antsacher übergwölttigt werdn. Auf was der aushin will, dös wiss myr ja guet gnueg!

12. Wie i aft auf Tros kaam, um de Guetmaer von n Kristn zo n Verkünddn, half myr dyr Herr dyrbei, wo s grad gieng.

13. Aber i gakrieg kain Rue niemer, weil i meinn Bruedern Titz nit fandd. Also schied i ab und grais auf Mächtn weiter.

14. Aber Dank yn n Herrgot! Er nimmt üns allweil in seinn Signumftzug mit, weil myr ains mit n Kristn seind. Durch üns verbraitt yr de Kund von n Kristn überall wie aynn lieblichnen Rauckwaaß.

15. Mir seind der Weihrauck, wo durch n Kristn yn n Herrgot darbrennt werd; und dyr Waaß dyrraicht die, wo grött werdnd, und die, wo zgrundgeend, grad yso.

16. Für sele, wo verloorngeend, ist s ayn Gruch, wo Tood bringt; für die, wo saelig werdnd, ist s ayn Waaß, wo Löbn wöckt. Und wer ist grecht dyrfür?

17. Mir, weil myr nit wie de viln Andern seind, wo mit n Gotteswort ayn Gschäft machend. Mir verkünddnd s lautter und in n Kristn. Dyr Herrgot haat s üns auftragn, und vor seiner steen myr grad dyrfür.