Kapitel

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  3. 3
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  7. 7
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De Krenter B 3 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Fang myr ietz schoon wider an, üns selbn zo n Preisn? Older brauch myr Lobbrief an enk und von enk, wie bestimmte Leut?

2. Ünser Lobschreibn seitß diend ös; eingschribn ist s in ünser Hertz, und alle Menschn künnend s lösn und versteen.

3. Wenntß +ös kain Brief von n Kristn seitß!, ausgförtigt durch ünsern Dienst, gschribn nit mit Tintn, sundern mit n Geist von n löbndignen Got, nit auf Stain, sundern Menschnhertzn.

4. Mir sagnd dös, weil myr durch n Kristn ganz auf n Herrgot traund.

5. Aber dyrzue faehig sein myr nit von üns aus - dös gaeb s aau gar nit -, sundern aus n Herrgot.

6. Er haat üns tauglich gmacht als Diener von dönn Neuen Bund, daa wo nit dyr Buechstabn zölt, sundern dyr Geist. Denn dyr Buechstabn toetigt, dyr Geist dyrgögn macht löbndig.

7. S +Gsötz, dös was in Stain eingmaisslt war, kaam schoon in Herrlichkeit; und dö, so vergönglich wie s aau war, gaglantzt auf n Gsicht von n Mosenn yso, däß n d Isryheeler gar nit anschaun kunntnd. Wenn ietz schoon der Dienst, wo önn Tood zo n End hiet, so ruedig war,

8. um wievil meerer dann der Dienst, wo durch n Geist gschieght!

9. Wenn schoon der Dienst, der wo gverurtlt, herrlich war, dann gaat der, wo loosspricht, non vil herrlicher sein.

10. Aigntlich kan bei n Altn Bund von Herrlichkeit kain Röd sein, weil der vor dyr Herrlichkeit von n Neuen ganz verblasst.

11. Wenn aau dös Vergöngliche von früehers in Herrlichkeit gerstraalt, ist s gögn önn Rued von n Bleibetn dennert grad ayn matte Sach.

12. Und weil myr föst in derer Hoffnung steend, wissnd mir aau, was myr wollnd.

13. Mir seind nit wie dyr Mosen, der was syr s Gsicht gverhöngt, dyrmit d Isryheeler nit saahend, wie sein Glanz naachließ.

14. Aau iener Denken wurd dyrmit zueghöngt. Hinst heut höngt der gleiche Schlair non umher um de Alte Ee, wenn draus vürglösn werd; und ien bleibt verschlairt, däß s mit n Kristn abtaan ist.

15. Heut non ligt dö Hülln auf ienern Hertzn, wenn aus n Mosenn vürglösn werd.

16. Bal si aber öbber yn n Herrn zuewenddt, kimmt d Hülln wögg. Dös haat üns dyr Mosen vürgmacht.

17. Dyr Herr aber ist dyr Geist; und wo yn n Herrn sein Geist wirkt, daa ist Freiheit.

18. Mir allsand widerspieglnd d Herrlichkeit von n Herrn, weil dyr Schlair von ünsern Gsicht herunt ist. Yn n Herrn sein Geist macht üns iem allweil anleicher und allweil herrlicher.