15. Wennst mit öbbs, wasst isst, bei deinn Bruedern anstoesst, handdst schoon niemer naach dyr Lieb. Laaß durch dös, wasst isst, nit ainn verloorngeen, für dönn wo +aau dyr Heiland gstorbn ist!
16. Dös Guete, woß ös habtß, sollt decht nit aynn schlechtn Ruef kriegn.
17. Denn s Reich Gottes höngt nit an n Össn und Trinken, sundern an dyr Gotsgfölgigkeit, an Frid und Freud in n heilign Geist.
18. Und wer yn n Kristn +yso dient, ist yn n Herrgot gfällig und werd von de Menschn gachtt.
19. Ströbn myr also daa drum, was yn dyr Aintracht nutzt und de Gmain fürbaßbringt!
20. Reiß nit wögn Speisnfraagn s Werch Gottes ein! Ayn iede Speis ist rain; aber dös ist nix, wenn öbber durch sein Össn bei aynn Bruedern anstoesst.
21. Dös taugt nix, wenn öbber Fleish isst older Wein trinkt older was dyrwöll tuet, wenn s seinn Bruedern strauchen laasst.
22. Wennst von öbbs überzeugt bist, sollst ys aau vor n Herrgot sein. Saelig, wer kainn Gwissnswurm haat, wenn yr syr öbbs vergunnt!
23. Wer aber zweiflt und öbbs dienert isst, der ist grichtt, weil s nit aus n Glaaubn kimmt. Was aber nit aus n Glaaubn gschieght, ist ayn Sündd.