Kapitel

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D Hebern 3 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Drum, ös heilign Brüeder, woß mit für n Himml grueffen seitß, schautß auf n Iesenn, önn Kündder und Hoohpriester von dönn Traun, wo mir bekennend!

2. Er ist yn *dönn* treu, wo n eingsötzt haat, wie s aau dyr Mosen yn n +Hauswösn Gottes war.

3. Dyr Iesen aber empfieng aynn groessern Rued als wie dyr Mosen, yso wie der, der wo s Haus baut, aynn groessern Ruem gniesst als wie s Haus.

4. Denn ayn ieds Haus werd von öbbern baut; wer aber allss baut haat, dös ist dyr Herrgot.

5. Dyr Mosen war in n gantzn Gotteshaus als +Diener treu und gmueß zeugn dyrfür, wenn dyr Herrgot non öbbs künddn gwill.

6. Dyr Heiland ist dyrgögn als +Sun yn n Gotshaus treu. Und sein Haus seind mir, wenn myr non grad fraidig und von Hertzn bei dyr Hoffnung bleibnd.

7. Behertzigtß drum, was dyr Heilig Geist sait: "Wenntß also heut sein Stimm hoertß,

8. schalttß nit auf starrig wie bei n Aufruer, wie enkre Vätter in dyr Wüestn, dyrselbn, daa wo s mi auf de Prob gstöllnd!

9. Dort gversuechend s mi, von enk de Gönen, und haetnd doch vierzg Jaar gseghn ghaat, was i tue. Mit seln Kunn war i drum förtig, und i gsag

10. myr: 'Die seind eebig auf n Holzwög. Mit meinn Willn habnd s nix eyn n Sin, die.'

11. In meinn Zorn schwor i aynn Aid drum, däß die nie mein Fridland seghn gaand."

12. Göbtß Obacht, Brüeder, däß kainer von enk so äbig und unglaaubig werd, däß yr von n löbndignen Got abfallt,

13. sundern ermantß aynand, so lang non Zeit ist, nit däß d Sündd von enk ain voll eyn ire Krälln zwaast!

14. An n Kristn habn myr dann grad Tail, wenn myr hinst eyn s End so fraidig durchhaltnd wie eyn n Anfang.

15. Drum haisst s: Heut, wanntß sein Stimm hoertß, verbaintß enk fein nit wie bei n Aufruer!"

16. Wer +warnd n naacherd die, wo ghoert haetnd und si dennert aufglainend? Warnd s n nit allsand, wo unter n Mosenn aus Güptn auszogn warnd?

17. Wer +war n yn n Herrgot vierzg Jaar lang zwider? Öbby nit die Sünder, wo als Leichenn eyn dyr Wüestn hintblibnd?

18. Wem +haat yr n gschworn, däß s nit eyn sein Fridland kemmend, wenn nit yn de Ungfölgignen?

19. Und mir seghnd, däß s wögn ienern +Unglaaubn nit einhin kunntnd.