Kapitel

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
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Dyr Nehymies 6 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Sämbylätt, Tobies, dyr Arb Geschem und ünserne übrignen Feindd gakriegnd s z wissn, däß i d Mauer förtig baut hiet und däß kain Lucken niemer drinn war. Allerdings hiet i daadl de Toerer non nit einghöngt.

2. Daa liessnd myr dyr Sämbylätt und Geschem ausrichtn, ob myr üns nit iewet z Kefirim in dyr Ono'er Braittn zammsitzn känntnd. Sö gfüernd aber schoon öbbs gögn mi in n Schild.

3. Daa ließ i ien durch Botn sagn: "I kan ietz nit aus, weil i grad mit aynn wichtignen Werch z tuenn haan. Aane mi gäng daa nix weiter."

4. Viermaal haetnd s mi yso eingladn, aber ayn ieds Maal ließ i s abblitzn.

5. Daa gschickt myr dyr Sämbylätt s fümfte Maal seinn Knechtl, dösmaal mit aynn Brief aane Sigl,

6. daa wo drinnstuendd: "Unter de Dietn werd grödt, und dyr Geschem kan dös bstötignen, däßst du mit de Judauer aynn Aufstand blichebst, und dösswögn bauebst d Mauer auf. Du wollebst Künig von de Judn werdn.

7. Du habebst dyr schoon Weissagn besorgt, die wo di z Ruslham zo n Künig von Judau ausrueffen sollnd. Dös kan was werdn, wenn dö Leumung eerst aynmaal bei n Pferser Künig ankimmt! Dö Sach ghoert ausgrödt; also kimm!

8. I ließ iem antwortn: "Also, daa ist y schoon glei überhaaupt nix dran. Dös muesst dyr allss aus de Finger zuzlt habn."

9. Sö allsand gwollnd üns nömlich grad einschüchtern und gadenkend, dann werdeb myr schoon aynmaal aufgöbn, däß s +nie öbbs werd. Aber ietz gapack i eerst recht an.

10. Iewet gschaug i bei n Schemeienn Deleiennsun, yn n Eniggl von n Mechtybeel, vorbei, weil si der daadl selbn eingiglt hiet. Der gmaint: "I sag dyr was; bring myr üns mitaynand in n Allerheiligstn von n Templ in Sicherheit! Verramm myr üns dort, weil di ain umbringen wollnd! Bei dyr Nacht gaand s kemmen; daa ist s so weit."

11. I gaab iem an: "Was; ainer wie i sollet si drucken? Und überhaaupt; i kan diend nit eyn s Heiligtuem einhin und mir einbilddn, dös überlöbet i?! Nän, kimmt gar nit in Fraag!"

12. Mir war s glei klaar, däß iem +nit dyr Herrgot gschickt hiet. Er hiet dö "Weissagung" grad dösswögn looslaassn, weil n dyr Tobies und Sämbylätt kaaufft hietnd.

13. Dungen hietnd s n, däß yr myr Angst macht und mi eyn d Sündd einhintreibt. Dyrmit gwollnd s meinn Ruef untergrabn, däß i bei n Volk untn durch bin.

14. Mein Got, vergiß yn n Tobiesn und Sämbylätt nit, was s taan habnd, und aau nit yn dyr Weissaginn Nodia und de übrignen Weissagn, wo mi böngstn gwollnd.

15. Innert zwaiyfuchzg Täg, eyn n Fümfyzwainzigstn von n Maanet Elul, war d Mauer vollenddt.

16. Wie dös ünserne Feindd innywurdnd, dyrkaamend de Dietn umydum gscheid. Daa ghaut s ien d Ledschn abhin; und sö gmüessnd einseghn, däß ünser +Got dös Werch vollbrungen hiet.

17. Dyrselbn wurdnd zwischn de Gwäppltn von Judau und yn n Tobiesn eifrig Brief hin und hergschickt.

18. Denn vil Judauer warnd an iem mit aynn Aid bunddn, und überhaaupt war yr dyr Aidem von n Schechyniesn Ärachsun, und sein Sun Jochnen hiet de Tochter von n Meschuläm Berychiesnsun gheirett.

19. Aau globnd s n vor mir über n Schellnkünig und truegnd iem aau zue, was i allss yso gsag. Und dyr Tobies gschickt myr tiemdd Brief und gwill myr dyrmit Bang machen.