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Dyr Heskiheel 13:3-18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

3. Yso spricht dyr Herr, mein Got: Wee dene Weissägerln, wo überhaaupt nix schaund, aber öbbs künddnd, wie s ien grad taugt!

4. Wie Füx in de Getrümmer seind deine Weissagn, Isryheel.

5. Sö seind nit eyn de Breschn gsprungen und habnd d Isryheeler Mauer +nit wider hergrichtt, däß Isryheel standhaltn kännt, wenn yn n Herrn sein Urtltag kimmt.

6. Ienerne Gesichter saugnd sö syr aus de Finger, und iener Waarsagung ist Lug und Trug. Allss haet bei ien dyr Trechtein gsait, obwol daa überhaaupt nix dran ist. Dienert wartnd s drauf, däß yr ien ienerne Worter erfüllt.

7. Sagtß halt +glei, däß an dene Schauenn und Loesslungen, woß verkünddt habtß, nix dran ist! Daa künntß non yso mit enkern "Dyr Herr haat gsait" umaynandschmeissn - dennert haan i nit gsprochen!

8. Drum sait dyr Herr, mein Got: Weil s grad dyrherbrächtt habtß und an enkerne Schauenn nix dran ist, pack i enk gscheid her.

9. I greif myr die Weissägerln, dene iene Gesichter wo s gar nit geit, und die wo Loesslungen +zammliegnd. Die habnd eerstns in meiner Samnung nix zo n Suechen, ghoernd aus n Stammsroster von Isryheel gstrichen und brauchend si in n Land Isryheel niemer blicken laassn. Dann gaatß is dyrkennen, däß i dyr Herrgot bin, dyr Trechtein.

10. Sö laittnd mein Volk in äbign und tuend, wie wenn allss pässet, wo s gar nit waar ist. S Volk murxt z haissn ayn Mauer hin, und d Weissagn weissnd s recht schoen.

11. Also sag yn dene Weisser, däß s zammfallt, d Mauer! Daa braucht s blooß gscheid schütn, schauern mit Schraen wie Feldbummerln und ayn Sturm loosbröchen,

12. und gar ist s aau schoon mit dyr Mauer. Maintß nit, däßß aft gfraagt werdtß: "Was +ist ietz mit enkerner Weiss?"?

13. Drum sait dyr Trechtein, mein Got: I laaß in meinn Zorn aynn Sturm loosbröchen, greinen tue i und schick aynn Wolkennbruch, und in meinn Grimm laaß i s gscheid schauern.

14. I reiß dö Wand ein, woß ös überweisst habtß, und laaß s umfalln, däß s Grundföst ausherschaugt. Wenn s is zammhaut, kemmtß ös in de Trümmer um. Naacherd gspanntß is schoon, däß i dyr Herr bin.

15. I laaß meinn Zorn an dyr Mauer aus und an ire Weisser, und aft sag i enk: D Mauer ist wögg und die, wo s gweisst habnd, d Weissagn von Isry

16. heel, dyrmit. Die seind s ja, wo yn Ruslham allss mügliche Guete gweissagt habnd, obwol daa nix dran war. Dös haat dyr Herr, mein Got, gsait.

17. Du, Menscherl, röd aynmaal dene Weiber von deinn Volk als Weissag eyn s Gwissn, die wo syr selbn Weissagungen zammdenkend!:

18. Yso spricht dyr Herr, mein Got: Wee yn dene Weiber, wo Zaauberbinddnen für d Handglaicher strickend und sölcherne Schläir wöbnd, mit dene wo s Leut eyn d Macht kriegn wollnd. Maintß n ös, ös känntß enk zo n Herrn über Löbn und Tood machen bei meinn Volk, und i liess enk s Löbn?

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