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D Richter 11:17-35 De Bibl auf Bairisch (BAI)

17. Daa gschickt Isryheel Botn zo n Roetemer Künig und gabitt drum, däß s durch sein Land durchhintröchen derf. Aber dyr Künig von dyr Roetem gieng überhaaupt nit drauf ein. Aau bei n Mober Künig gapröblnd s is, und daa war s dös Gleiche. Dösswögn blibnd d Isryheeler z Kädisch.

18. Sö zognd dann durch d Wüestn um d Roetem und Mob umydum und schluegnd ooster Mob, enter n Ärnon, iener Lager auf. Also kaamend s auf Mob gar nit einhin, weil dyr Ärnon de Grentz von Mob ist.

19. Dann gschickt Isryheel Botn zo n Sihon, yn n ämaurischn Künig z Heschbon, und gsait +iem, däß s durch sein Gebiet in iener Land zieghn wollebnd.

20. Dös gaglaaubt dyr Sihon aber nity, däß Isryheel grad durch sein Gebiet +durchhintröchen wolleb. Er bot drum sein Hör auf, glögert z Jähäz und fieng önn Kampf gögn Isryheel an.

21. Dyr Trechtein aber, dyr Got von Isryheel, gaab önn Sihon zamt seiner gantzn Harst eyn de Gwalt von Isryheel. Isryheel schlueg s und gerobert dös gantze Land, wo Ämaurer drinn gwonend.

22. Yso gaignt ys syr s gantze Ämmannenland von n Ärnon hinst eyn n Jäbbach an, von dyr Wüestn hinst eyn n Jordn.

23. Dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel, haat also d Ämaurer vor de Augn von seinn Volk Isryheel vertribn. Und du mechetst ys ietz aus seinn Aigntuem aushinschmeissn?!

24. Yso ist s diend, older?: Wem dyr Kemosch, dein Got, vertreibt, yn dönn seinn Bsiz nimmst; und wem dyrwöll dyr Trechtein, ünser Got, vor ünserne Augn vertreibt, yn dönn seinn Bsiz nemend +mir!

25. Mainst n wirklich, däßst bösser wärst wie dyr Moberkünig Bäläck Zipporsun? Haat denn +er mit Isryheel aynn Streit older Krieg angfangen?

26. Isryheel sitzt sein dreuhundert Jaar z Heschbon und Äror und umydum und in allsand Stötn enter n und herenter n Ärnon. Zwö habtß n enk die Stötn de gantze Zeit nit zrugggholt?

27. Und was +mi angeet, haan i dyr schoon glei +gar nix taan, aber du bist irr dran, wennst mainst, du derffetst gögn mi aynn Krieg anfangen. Dyr Trechtein sei ünser Richter; laass myr halt +iem über dönn Streit zwischn de Isryheeler und Ämmannen entscheidn!'"

28. Aber dyr Künig von de Ämmannen glost nit auf dö Botschaft, wo iem dyr Jiftach gschickt hiet.

29. Daa kaam dyr Heilige Geist über n Jiftach, und er zog durch Gilet und Mantz auf Giletisch-Mispn und von dort loos gögn d Ämmannen.

30. Dyr Jiftach gverlobt si bei n Trechtein yso: "Wennst myr wirklich d Ämmannen eyn de Gwalt gibst

31. und wenn i wolauf von de Ämmannen zruggkeer, naacherd sollt dös, was dyrwöll myr als Eersts aus meiner Haustür zgögnkimmt, yn n Herrn ghoern; und i will s iem als Brandopfer darbringen."

32. Drauf zog dyr Jiftach gögn d Ämmannen aushin, und dyr Trechtein gaab s iem eyn de Gwalt.

33. Er glögt s in n gantzn Gebiet zwischn Äror und Minnitt hinst auf Abl-Kerymim vollkemmen nider und naam zwainzg Stötn ein. Yso wurdnd d Ämmannen vor de Isryheeler ienerne Augn diemüetigt.

34. Wie dyr Jiftach ietz auf Mispn eyn sein Haus zrugggakeert, kaam iem grad sein Tochter zgögn und gatantzt auf de Pauckn in n Rai'n. Si war sein ainzigs Kind; er hiet sünst kainn Sun und kain Tochter.

35. Wie yr s gyrblickt, zriß yr syr s Gwand und schrir: "O mein o mein; mein Dirndl! Ietz ist s +ganz aus; ietz waiß i +niemer weiter! I haan yn n Herrn öbbs herghaissn und kan ietz niemer zrugg."

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