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Römer 7:16-25 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

16. Tue ich aber das, was meinem Willen entspricht, dann stimme ich dem Gesetz innerlich zu (und erkenne an), daß es gut ist.

17. Also bin ich es nicht, der das Böse vollbringt, sondern die Sünde, die in mir wohnt.

18. Ich weiß ja: es wohnt in mir, das heißt in meinem Fleisch nichts Gutes. Ich kann wohl das Gute wollen; aber mir fehlt die Kraft, es zu vollbringen.

19. Denn ich tue nicht das Gute, das ich will; nein, das Böse, das ich nicht will, das führe ich aus.

20. Tue ich aber gerade das, was ich nicht will, so bin ich es nicht, der das Böse vollbringt, sondern die Sünde, die in mir wohnt.

21. Dies ist also die Regel, die ich immer wieder finde: will ich das Gute tun, so ist das Böse da.

22. Denn nach meinem inneren Menschen habe ich Freude am Gesetz Gottes.

23. Ich entdecke aber in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das mit dem Gesetz meiner Vernunft im Kampf liegt und mich gefangennimmt für das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.

24. Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich erretten von diesem Todesleib?

25. Dank sei Gott! Er hat's getan durch Jesus Christus, unseren Herrn! So bleibt es denn dabei: Auf meine eigene Kraft gestellt, diene ich mit der Vernunft dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.#V14-24 beschreibt der Apostel (wie es scheint) aus eigener Erfahrung den Zustand eines Menschen, der einen Zug nach oben, ein Heimweh nach Gott hat, aber selbst aus eigener Kraft (V25) das Gute tun will. Sein aufrichtiges Ringen endet mit dem Klageruf V24. Doch auch der Wiedergeborene wird diese Not fühlen, wenn er dem "fleischlichen" Wesen (V14) wieder Raum gibt und dann mit dem alten Menschen, der wieder auflebt, kämpfen muß. Zu beachten ist, daß Paulus V14-24 von der Gegenwart redet: er weiß, daß auch er die Vollkommenheit noch nicht erreicht hat. Php 3:12-14 Kap. 8 schildert dann der Apostel, was für den Menschen, der in Christi Gemeinschaft fest beharrt, nicht nur möglich, sondern auch wirklich ist. Es scheint, "daß Paulus in 8,1 den Faden von Rö 7:1-6 wieder aufnimmt, jedoch nicht ohne auf Rö 7:7-25 noch mehrfach zurückzublicken".

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