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Matthäus 5:36-48 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

36. Du sollst auch nicht bei deinem Haupte schwören; denn du bist nicht imstande, ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen.

37. In eurer Rede sei vielmehr das Ja ein Ja, das Nein ein Nein; was dem hinzugefügt wird, stammt von dem Bösen.

38. Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn!

39. Ich aber sage euch: Setzt einem bösen Menschen keinen Widerstand entgegen! Im Gegenteil: Wer dich auf die rechte Wange schlägt, dem halte auch die andre hin!

40. Und wer dir durch eine Klage vor Gericht dein Unterkleid entreißen will, dem gib freiwillig auch dein Oberkleid.

41. Und wer dein Geleit für eine Meile haben will, mit dem gehe zwei!

42. Wer dich um etwas bittet, dem gib; und wer etwas von dir borgen will, von dem wende dich nicht ab!

43. Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!

44. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für eure Verfolger!

45. Dann zeigt ihr euch als Söhne eures Vaters im Himmel. Denn er läßt seine Sonne aufgehn über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.

46. Denn wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, was für eine Belohnung habt ihr da zu erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

47. Und wenn ihr nur mit euern Volksgenossen verkehrt, was tut ihr da Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

48. Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.#In 5,21-48 schildert Jesus die Gerechtigkeit, die für den Eingang in das Königreich der Himmel nötig ist, im Gegensatz zu der Gesetzesauslegung der Schriftgelehrten, indem er seine Jünger in den eigentlichen Sinn des göttlichen Gesetzes einführt. Von 6,1 ab beschreibt er dann diese Gerechtigkeit in Gegensatz zu der Frömmigkeit der Pharisäer, in dem er von der Mildtätigkeit gegen die Armen (V2-4), vom Gebet (V5-15) und vom Fasten (V16-18) redet; denn gerade diese drei Stücke gehörten bei den Juden hauptsächlich zu der in 6,1 erwähnten Gerechtigkeit (vgl. Sir 3:30f,29:11-13; Tobias 12,8f.).

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