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Johannes 9:14-32 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

14. Es war aber gerade Sabbat, als Jesus den Teig machte und dem Blinden die Augen auftat.

15. Da fragten ihn auch die Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er antwortete ihnen: "Er legte mir einen Teig auf die Augen, dann wusch ich mich und kann nun sehen."

16. Da sagten einige Pharisäer: "Dieser Mensch ist nicht von Gott gesandt, denn er hält den Sabbat nicht." Andere meinten: "Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun?" So waren sie verschiedener Ansicht.

17. Nun fragten sie von neuem den früher Blinden: "Was denkst du denn von ihm? Er hat dir ja die Augen aufgetan." Er antwortete: "Der Mann ist ein Prophet!"

18. Die Juden aber wollten von dem Mann nicht glauben, daß er blind gewesen und sehend geworden sei. Darum ließen sie schließlich seine Eltern rufen

19. und fragten sie: "Ist dies euer Sohn, der, wie ihr behauptet, blind geboren ist? Wie kommt es denn, daß er jetzt sehen kann?"

20. Seine Eltern antworteten: "Wir wissen, daß dies unser Sohn ist, und daß er blind geboren ist.

21. Wie es aber kommt, daß er jetzt sehen kann, das wissen wir nicht, und ebensowenig wissen wir, wer ihm die Augen aufgetan hat. Fragt ihn selbst, er ist alt genug; er wird schon allein über sich Auskunft geben."

22. So redeten seine Eltern, weil sie sich vor den Juden fürchteten. Denn die Juden hatten schon beschlossen, jeden, der Jesus als Messias anerkenne, in den Bann zu tun.

23. Deshalb sagten seine Eltern: "Er ist alt genug; fragt ihn selbst!"

24. Sie ließen nun den Menschen, der blind gewesen war, zum zweiten Mal rufen und sprachen zu ihm: "Gib Gott die Ehre (und sag die volle Wahrheit)! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist."

25. Der Mann erwiderte: "Ob er ein Sünder ist, das weiß ich nicht; ich weiß nur eins: ich bin blind gewesen und kann nun sehen."

26. Da fragten sie ihn: "Was hat er denn mit dir gemacht? Wie hat er dir die Augen aufgetan?"

27. Er antwortete ihnen: "Ich habe es euch ja schon gesagt, aber ihr habt nicht darauf gehört. Warum wollt ihr's denn noch einmal hören? Ihr wollt doch nicht auch seine Jünger werden?"

28. Da schmähten sie ihn und sprachen: "Du bist sein Jünger; wir aber sind Moses Jünger.

29. Wir wissen, daß Gott mit Mose geredet hat. Von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist."

30. Darauf entgegnete ihnen der Mann: "Das ist doch sonderbar! Ihr wißt nicht, woher er ist, und er hat mir doch die Augen aufgetan.

31. Wir wissen, daß Gott sündige Menschen nicht erhört; sondern wer Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er.

32. Solange die Welt steht, hat man nicht davon gehört, daß jemand einem Blindgeborenen die Augen aufgetan hätte.

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