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Johannes 18:17-33 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

17. Da sprach die Magd, die den Dienst als Pförtnerin versah, zu Petrus: "Bist du nicht auch ein Jünger dieses Menschen?" Er sagte: "Nein!"

18. Die Knechte und die Mannschaft standen um ein Kohlenfeuer, das sie der Kälte wegen angezündet hatten, und wärmten sich. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.

19. Der Hohepriester fragte nun Jesus wegen seiner Jünger und seiner Lehre.

20. Jesus antwortete ihm: "Ich habe ja frei und offen zu aller Welt geredet. Ich habe stets gelehrt in den Versammlungshäusern und im Tempel, wo sich alle Juden einzufinden pflegen, und im geheimen habe ich nichts verkündigt.

21. Warum fragst du mich? Frage meine Hörer, was ich zu ihnen geredet habe; sie wissen ja, was ich gesagt."

22. Als Jesus dies entgegnete, gab ihm einer von den Dienern, der bei ihm stand, einen Schlag ins Gesicht, indem er sprach: "So antwortest du dem Hohenpriester?"

23. Jesus erwiderte ihm: "Habe ich unrecht geredet, so beweise mir das Unrecht! Ist meine Antwort aber recht, warum schlägst du mich?"

24. Hannas sandte ihn dann gefesselt zu dem Hohenpriester Kaiphas.

25. Simon Petrus stand inzwischen da und wärmte sich. Da fragte man ihn: "Gehörst du nicht auch zu seinen Jüngern?" Er leugnete aber und sagte: "Nein!"

26. Da sprach einer von des Hohenpriesters Knechten, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: "Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?"

27. Petrus leugnete abermals. Plötzlich krähte ein Hahn.

28. Von Kaiphas führte man Jesus in die Statthalterei. Der Tag begann zu grauen. Die Juden selbst betraten den Statthalterpalast nicht, damit sie vor Verunreinigung bewahrt blieben und das Passah essen könnten.

29. So ging denn Pilatus zu ihnen hinaus und fragte sie: "Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?"

30. Sie antworteten ihm: "Wäre der Mann nicht ein Verbrecher, wir hätten ihn dir nicht ausgeliefert."

31. Da sprach Pilatus zu ihnen: "Dann nehmt ihr ihn hin und sprecht ihm nach euerm Gesetz das Urteil!" Die Juden aber erwiderten ihm: "Wir haben nicht das Recht, ein Todesurteil zu vollstrecken."

32. So mußte sich jener Ausspruch Jesu erfüllen, worin er darauf hinwies, welches Todes er sterben sollte.

33. Pilatus ging in den Palast zurück, ließ Jesus rufen und fragte ihn: "Du bist der Juden König?"

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