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Roemer 9:6-19 Textbibel 1899 (TEXT)

6. Aber nicht als ob ich meinte, das Wort Gottes sei hinfällig geworden. Nicht alle nämlich, die von Israel stammen, sind Israel.

7. Auch sind nicht alle darum, daß sie Abrahams Same sind, Kinder. Sondern: Was zu Isaak gehört, soll dein Same heißen,

8. das heißt: nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung gelten als der Same.

9. Denn ein Wort der Verheißung ist das Wort: Zu dieser Zeit will ich kommen und Sara soll einen Sohn haben.

10. Und nicht nur hier, ebenso ist es bei der Rebekka, die doch von Einem Manne, unserem Vater Isaak, empfangen hatte:

11. denn ehe sie noch geboren waren, noch etwas Gutes oder Schlimmes gethan hatten, da - damit es bleibe bei Gottes freier Wahl, unabhängig von Werken, ganz nach seiner Berufung -

12. ward ihr gesagt: der ältere soll dem jüngeren dienen,

13. wie denn geschrieben steht: Den Jakob liebte ich, den Esau aber haßte ich.

14. Was sagen wir dazu? Geht es mit Unrecht zu bei Gott? Nimmermehr.

15. Zu Moses sagt er: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.

16. So kommt es also nicht an auf jemandes Wollen oder Laufen, sondern auf Gottes Erbarmen.

17. Sagt doch die Schrift zu Pharao: Eben dazu habe ich dich erweckt, um an dir meine Macht zu zeigen, und meinen Namen kund zu geben auf der ganzen Erde.

18. Aber wessen er will, dessen erbarmt er sich, und wen er will, den verhärtet er.

19. Du wendest mir ein: was schuldigt er dann noch? Wer kann dann seinem Willen widerstehen?

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