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Philemon 1:8-22 Textbibel 1899 (TEXT)

8. Darum obwohl ich in Christus mich ganz berechtigt weiß, dir vorzuschreiben, was sich ziemt,

9. ziehe ich doch um der Liebe willen vor, dich zu bitten. Siehe mich an: ich Paulus, ein Greis, jetzt auch Gefangener Christus Jesus',

10. bitte dich für mein Kind, das ich gezeugt in meinen Ketten, den Onesimus,

11. der dir einst wenig wert, jetzt aber dir und mir hoch wert geworden:

12. Ich schicke ihn zurück, ich schicke dir mein Herz damit.

13. Gerne hätte ich ihn behalten, daß er mir statt deiner diene in den Banden des Evangeliums;

14. aber ich wollte nichts thun ohne dein Einverständnis, damit nicht die Wohlthat von dir wie gezwungen herauskomme; sie sollte freiwillig sein.

15. Ist er doch vielleicht eben darum auf eine kurze Zeit dir genommen worden, damit du ihn auf ewig hättest,

16. nicht mehr als Knecht, sondern als etwas viel besseres, als geliebten Bruder - mir gewiß, wie sollte er es dir nicht noch mehr sein im Fleisch sowohl als im Herrn.

17. Wenn ich dir Mitgenosse bin, so nimm ihn an wie mich.

18. Hat er dir aber Schaden gethan oder schuldet dir, so schreibe es auf meine Rechnung.

19. Ich Paulus schreibe es eigenhändig: ich werde es bezahlen; ich will nicht davon reden, daß du dich selbst mir schuldest.

20. Ja, Bruder, ich möchte von dir etwas haben im Herrn, erquicke mein Herz in Christus.

21. Im Vertrauen auf deine Willigkeit schreibe ich dir; ich weiß, daß du mehr thust als ich sage.

22. Rüste dich auch mich zum Gaste zu haben; ich hoffe daß ich euch durch euer Gebet wiedergeschenkt werde.

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