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Matthaeus 9:3-19 Textbibel 1899 (TEXT)

3. Und siehe, einige von den Schriftgelehrten sprachen bei sich: dieser lästert.

4. Und da Jesus ihre Gedanken sah, sagte er: wozu sinnet ihr Böses in euren Herzen?

5. Was ist denn leichter? zu sagen: deine Sünden sind vergeben? oder zu sagen: stehe auf und wandle?

6. Damit ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben - hier wendete er sich zu dem Gelähmten - stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim.

7. Und er stand auf und gieng heim.

8. Da aber die Massen dies sahen, erschracken sie und priesen Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben.

9. Und als Jesus von dort weiter zog, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, mit Namen Matthäus, und sagte zu ihm: folge mir, und er stand auf und folgte ihm.

10. Und es geschah, als er zu Tische saß zu Hause, siehe da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen bei Jesus und seinen Jüngern.

11. Und da es die Pharisäer sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: warum isset euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?

12. Er aber, da er es hörte, sagte er: nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.

13. Gehet aber hin und lernet, was es heißt: Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer. Denn nicht Gerechte zu rufen bin ich gekommen, sondern Sünder.

14. Hierauf kommen zu ihm die Jünger Johannes' und sagen: warum fasten wir und die Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht?

15. Und Jesus sagte zu ihnen: können denn die Hochzeitleute trauern, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen wird, und dann werden sie fasten.

16. Niemand flickt ein altes Kleid mit einem ungewalkten Zeuglappen; denn sein Einsatz reißt ab vom Kleide, und es entsteht ein schlimmerer Riß.

17. Auch legt man nicht neuen Wein in alte Schläuche; oder aber die Schläuche zerreißen, und der Wein fließt aus, und die Schläuche sind hin; sondern neuen Wein legt man in neue Schläuche, so halten sich beide.

18. Während er dieses zu ihnen redete, siehe, da trat ein Oberer herzu, warf sich vor ihm nieder und sprach: meine Tochter ist eben gestorben; aber komme doch und lege ihr deine Hand auf, so wird sie leben.

19. Und Jesus erhob sich und folgte ihm samt seinen Jüngern;

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