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Matthaeus 21:26-38 Textbibel 1899 (TEXT)

26. Sagen wir aber: von Menschen, so haben wir die Menge zu fürchten; denn sie hielten alle an Johannes als einem Propheten.

27. Und sie antworteten Jesus: wir wissen es nicht. Sagte auch er zu ihnen: so sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich dieses thue.

28. Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei Kinder. Er kam zum ersten und sagte: Kind, gehe heute hin und arbeite im Weinberg.

29. Er aber antwortete: ja, Herr, und gieng nicht hin.

30. Er gieng aber zum andern und sprach ebenso zu ihm. Der aber antwortete: ich mag nicht. Nachher reute es ihn, und er gieng hin.

31. Welcher von den zwei hat den Willen des Vaters gethan? Sagen sie: der zweite. Sagt Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, die Zöllner und die Dirnen kommen vor euch in das Reich Gottes.

32. Denn Johannes kam zu euch mit der Anweisung zur Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die Dirnen glaubten ihm. Ihr aber sahet es und ließet es euch auch nachher nicht reuen, daß ihr ihm geglaubt hättet.

33. Vernehmet ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, und setzte einen Zaun darum, und grub eine Kelter darin, und baute einen Turm. Und verdingte ihn an Weingärtner, und zog außer Lands.

34. Da aber die Zeit der Ernte nahte, sandte er seine Knechte an die Weingärtner, um seinen Ertrag in Empfang zu nehmen.

35. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, und den einen schlugen sie, den anderen töteten sie, den dritten steinigten sie.

36. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als das erstemal, und sie thaten ihnen ebenso.

37. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und dachte: vor meinem Sohn werden sie sich scheuen.

38. Die Weingärtner aber, wie sie den Sohn sahen, sprachen sie bei sich: das ist der Erbe: kommt laßt uns ihn töten und sein Erbe an uns ziehen.

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