Altes Testament

Neues Testament

Lukas 7:31-45 Textbibel 1899 (TEXT)

31. Wem soll ich nun die Leute dieses Geschlechts vergleichen? wem sind sie ähnlich?

32. Kindern gleichen sie, die auf dem Markte sitzen und einander zurufen, wie es heißt: wir haben euch gepfiffen und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch geklagt und ihr habt nicht geweint.

33. Denn es kam Johannes der Täufer und aß nicht Brot und trank nicht Wein, da sagt ihr: er hat einen Dämon.

34. Es kam der Sohn des Menschen, aß und trank, da sagt ihr: siehe, ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Freund.

35. Und die Weisheit ward gerechtfertigt an allen ihren Kindern.

36. Es bat ihn aber einer von den Pharisäern zu Tische, und er gieng in das Haus des Pharisäers und setzte sich nieder.

37. Und siehe, ein sündiges Weib, die in der Stadt war, die erfuhr, daß er im Hause des Pharisäers zu Tische saß, und kam mit einer Alabasterflasche mit Salbe,

38. und sie stellte sich hinten zu seinen Füßen und weinte, fieng an mit den Thränen seine Füße zu netzen, und wischte sie ab mit den Haaren ihres Hauptes, und küßte seine Füße und salbte sie mit der Salbe.

39. Als aber der Pharisäer dies sah, der ihn geladen, sprach er bei sich selbst: wenn der ein Prophet wäre, so erkännte er, wer und welcher Art die Frau ist, die ihn anrührt, daß sie eine Sünderin ist.

40. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber sagt: sprich, Meister.

41. Ein Wechsler hatte zwei Schuldner; der eine schuldete fünfhundert Denare, der andere fünfzig.

42. Da sie nicht zahlen konnten, schenkte er es beiden. Welcher von ihnen nun wird ihn am meisten lieben?

43. Da antwortete Simon: ich denke, der, dem er am meisten geschenkt hat. Er aber sagte zu ihm: du hast recht geurteilt.

44. Und indem er sich gegen die Frau wendete, sagte er zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, du hast mir kein Wasser für die Füße gegeben; sie aber hat mir die Füße mit ihren Thränen genetzt und mit ihren Haaren getrocknet.

45. Du hast mir keinen Kuß gegeben; sie aber hat von dem Augenblick an, da sie eintrat, nicht nachgelassen, mir die Füße zu küssen.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Lukas 7