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Lukas 23:20-37 Textbibel 1899 (TEXT)

20. Abermals sprach sie Pilatus an in der Absicht, Jesus loszulassen.

21. Sie aber riefen dagegen: kreuzige, kreuzige ihn.

22. Er aber sprach zum drittenmale zu ihnen: was hat denn dieser übles gethan? ich habe nichts Todeswürdiges an ihm gefunden. So will ich ihn denn züchtigen und dann loslassen.

23. Sie aber lagen ihm mit lautem Rufen an, und forderten seine Kreuzigung, und ihr Rufen drang durch.

24. Und Pilatus beschloß ihr Verlangen zu erfüllen;

25. er ließ den wegen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis Geworfenen los, wie sie forderten, Jesus aber überließ er ihrem Begehren.

26. Und wie sie ihn abführten, griffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Felde kam, und legten ihm das Kreuz auf, es Jesus nachzutragen.

27. Es folgte ihm aber eine große Schaar des Volks, und von Weibern die wehklagten, und ihn beweinten.

28. Jesus aber wandte sich zu ihnen und sprach: ihr Töchter von Jerusalem, weinet nicht über mich; vielmehr weinet über euch selbst, und über eure Kinder.

29. Denn siehe es kommen Tage, an welchen sie sagen werden: selig die Unfruchtbaren, und die Leiber die nicht geboren, und die Brüste, die nicht genährt haben.

30. Hierauf werden sie anfangen zu sagen zu den Bergen: fallet über uns, und zu den Hügeln: decket uns.

31. Denn wenn man das am grünen Holze thut, was soll am dürren werden?

32. Man führte aber auch zwei andere Verbrecher mit ihm zur Hinrichtung.

33. Und als sie an den Platz gekommen waren, den man Schädelstätte nennt, kreuzigten sie ihn daselbst, ebenso die Verbrecher, den einen zur rechten, den andern zur linken.

34. Jesus aber sagte: Vater, vergib ihnen , denn sie wissen nicht was sie thun. Sie verteilten aber seine Kleider, und warfen das Los darüber.

35. Und das Volk stand dabei, und schaute zu. Die Oberen aber höhnten und sagten: anderen hat er geholfen, so helfe er sich selber, wenn er der Christus Gottes ist, der auserwählte.

36. Es verspotteten ihn aber auch die Soldaten, indem sie herzutraten, ihm Essig reichten,

37. und sagten: wenn du der König der Juden bist, so hilf dir selber.

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