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Lukas 20:12-31 Textbibel 1899 (TEXT)

12. Und er fuhr fort und schickte einen dritten; sie aber verwundeten auch diesen und warfen ihn hinaus.

13. Der Herr aber des Weinbergs sprach: was soll ich thun? ich will ihnen meinen geliebten Sohn schicken; vielleicht scheuen sie sich vor diesem.

14. Als aber die Weingärtner ihn sahen, überlegten sie mit einander und sprachen: das ist der Erbe; lasset uns ihn töten, damit das Erbe uns zufällt.

15. Und sie warfen ihn hinaus aus dem Weinberg und töteten ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen thun?

16. Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen, und den Weinberg anderen geben. Als sie es aber hörten, sagten sie: das sei ferne.

17. Er aber sahe sie an und sagte: was ist es denn mit dem, was geschrieben steht: Der Stein, den die Bauleute verwarfen, ist zum Eckstein geworden?

18. Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen.

19. Und die Schriftgelehrten und Hohenpriester trachteten Hand an ihn zu legen in derselben Stunde, - und fürchteten das Volk denn sie erkannten, daß er dieses Gleichnis auf sie gesagt.

20. Und sie lauerten ihm auf und schickten Aufpasser, die sich als Gerechte anstellen mußten, zu ihm, ihn bei einem Worte zu fassen, so daß sie ihn der Obrigkeit und der Gewalt des Statthalters ausliefern könnten.

21. Und sie befragten ihn: Meister, wir wissen, daß du recht redest und lehrst, und siehst nicht die Person an, sondern lehrst nach der Wahrheit den Weg Gottes.

22. Ist es uns erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben oder nicht?

23. Er aber, da er ihre Arglist wahrnahm, sagte zu ihnen:

24. zeigt mir einen Denar. Wessen Bild und Aufschrift trägt er? Sie aber sagten: des Kaisers.

25. Er aber sagte zu ihnen: folglich gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott was Gottes ist.

26. Und sie vermochten ihn nicht bei dem Worte zu fassen angesichts des Volks, und verwunderten sich über die Antwort und schwiegen.

27. Es kamen aber einige von den Sadducäern herbei, die da einwenden, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn:

28. Meister, Moses hat uns vorgeschrieben, wenn einem sein Bruder stirbt, der eine Frau hat, und dabei kinderlos ist, so soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Samen erwecken.

29. Nun waren sieben Brüder, und der erste nahm eine Frau und starb kinderlos;

30. und der zweite nahm sie

31. und der dritte, desgleichen alle sieben starben, ohne Kinder zu hinterlassen.

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