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Lukas 10:1-15 Textbibel 1899 (TEXT)

1. Nach diesem aber stellte der Herr auch siebenzig andere auf, und sandte sie zu je zwei vor sich her, in alle Städte und Orte, wohin er selbst zu gehen vorhatte.

2. Er sagte aber zu ihnen: die Ernte ist reich, der Arbeiter aber sind wenige. So bittet denn den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter ausschicke zu seiner Ernte.

3. Gehet hin; siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter Wölfe.

4. Traget keinen Beutel, keine Tasche, keine Schuhe; grüßet niemand unterwegs.

5. Wo ihr aber in ein Haus eintretet, saget zuerst: Friede diesem Hause;

6. und wenn daselbst ein Kind des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen; wo aber nicht, so wird er sich zu euch zurückwenden.

7. In demselben Hause aber bleibet und nehmet Essen und Trinken von ihnen; denn der Arbeiter verdient seinen Lohn. Gehet nicht von einem Hause zum andern über.

8. Und wo ihr in eine Stadt eintretet, und man euch aufnimmt, da esset, was man euch vorsetzt,

9. und heilet die Kranken daselbst, und saget ihnen: Das Reich Gottes ist zu euch gekommen.

10. Wo ihr aber in eine Stadt eintretet und man nimmt euch nicht auf, da gehet hinaus auf ihre Gassen und saget:

11. auch den Staub, der uns von eurer Stadt an den Füßen hängt, wischen wir für euch ab; merket aber, daß das Reich Gottes herbeigekommen ist.

12. Ich sage euch aber, es wird Sodom an jenem Tage erträglicher gehen als dieser Stadt.

13. Wehe dir Chorazin, wehe dir Bethsaida; denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind, sie hätten dereinst in Sack und Asche sitzend Buße gethan.

14. Es wird aber auch Tyrus und Sidon erträglicher gehen im Gericht als euch.

15. Und du Kapernaum, wardst du nicht zum Himmel erhöht? Bis zur Hölle sollst du hinabgestoßen werden.

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