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Johannes 9:22-33 Textbibel 1899 (TEXT)

22. So sprachen seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten; denn schon waren die Juden übereingekommen, daß, wenn einer ihn als Christus bekenne, er aus der Synagoge ausgeschlossen werden soll.

23. Darum sagten seine Eltern: er sei mündig, man solle ihn selbst fragen.

24. So riefen sie den Menschen zum zweitenmale, der blind gewesen, und sagten zu ihm: gib Gott die Ehre; wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.

25. Da antwortete jener: ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht; eines weiß ich, daß ich blind war und jetzt sehe.

26. Da sagten sie zu ihm: was hat er dir gethan? wie hat er dir die Augen geöffnet?

27. Er antwortete ihnen: ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt nicht darauf gehört. Was wollt ihr es noch einmal hören? Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?

28. Und sie schmähten ihn und sagten: du bist sein Jünger, wir aber sind Moses' Jünger.

29. Wir wissen, daß zu Moses Gott geredet hat; von diesem aber wissen wir nicht, wo er her ist.

30. Antwortete der Mensch und sagte zu ihnen: darin liegt eben das Verwunderliche, daß ihr nicht wisset, wo er her ist, und mir hat er doch die Augen aufgethan.

31. Wir wissen, daß Gott nicht auf Sünder hört, sondern wenn einer gottesfürchtig ist und seinen Willen thut, den hört er.

32. Von Urzeit ist es unerhört, daß einer einem Blindgeborenen die Augen aufgethan.

33. Wäre dieser nicht von Gott, so vermöchte er nichts zu thun.

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