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Hebraeer 10:1-17 Textbibel 1899 (TEXT)

1. Denn da das Gesetz nur den Schatten hat von den zukünftigen Gütern, nicht die Gestalt der Dinge selbst, so kann es mit den Opfern, die sie alljährlich immer wieder darbringen, niemals für immer die Herzukommenden vollenden;

2. oder würde man dann nicht mit ihrer Darbringung aufhören, weil die Dienenden einmal gereinigt ja kein Sündenbewußtsein mehr hätten?

3. Statt dessen wird ihnen durch dieselben das Gedächtnis der Sünden alle Jahre aufgefrischt;

4. denn es ist unmöglich, daß Ochsen- und Bocksblut Sünden wegnehme.

5. Darum sagt er, wie er in die Welt kommt: Opfer und Darbringung hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet;

6. Ganzopfer und Sündopfer haben dir nicht gefallen;

7. da sprach ich: siehe ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben: zu thun, Gott, deinen Willen.

8. Nachdem er weiter oben sagt: Schlachtopfer und Darbringungen und Ganzopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt noch Gefallen daran gehabt, wie sie nach dem Gesetz dargebracht werden,

9. hat er hierauf gesagt: siehe ich komme zu thun deinen Willen. Das erste thut er weg, um das andere aufzurichten;

10. in diesem Willen sind wir geheiligt durch die Darbringung des Leibes Jesus Christus' ein für allemal.

11. Und jeder Priester steht Tag für Tag im Dienst und in der oft wiederholten Darbringung der Opfer, als welche niemals die Sünden wegnehmen können.

12. Dieser aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht für immer, und dann sich gesetzt zur rechten Hand Gottes,

13. weiterhin abwartend, bis seine Feinde ihm werden unter seine Füße gelegt worden sein.

14. Denn mit einer Darbringung hat er für immer vollendet, die sich heiligen lassen.

15. Es zeugt uns aber auch der heilige Geist; denn nach dem Wort:

16. das ist der Bund, welchen ich mit ihnen schließen werde nach jenen Tagen, sagt der Herr: meine Gesetze will ich ihnen ins Herz geben und in den Sinn schreiben,

17. und: ihrer Sünden und Frevel will ich nicht mehr gedenken.

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