Altes Testament

Neues Testament

Apostelgeschichte 4:5-23 Textbibel 1899 (TEXT)

5. Es geschah aber, daß am folgenden Tage sich ihre Oberen, Aeltesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten,

6. (ebenso Annas der Hohepriester, und Kaiphas, und Johannes und Alexander, und wer vom hohenpriesterlichen Stamm da war),

7. und sie ließen sie vorführen und forschten: durch welche Kraft oder durch welchen Namen habt ihr das gethan?

8. Hierauf ward Petrus voll heiligen Geistes, und sagte zu ihnen: Ihr Obere des Volks und Aelteste,

9. wenn wir heute uns zu verantworten haben wegen der Wohlthat, an einem gebrechlichen Menschen, durch wen der gerettet ward,

10. so möge euch allen und dem ganzen Volke Israel kund sein, daß in dem Namen Jesus Christus', des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat, daß darin dieser gesund vor euch steht.

11. Dieser ist der Stein, der von euch den Bauleuten verachtet ward, der zum Eckstein geworden ist.

12. Und es ist in keinem andern Heil, gibt es doch auch keinen andern Namen unter dem Himmel, der den Menschen gegeben wäre, dadurch wir gerettet werden sollen.

13. Da sie aber den Freimut des Petrus und Johannes sahen, und erfahren hatten, daß es ungelehrte und ungebildete Leute seien, wunderten sich sich. Sie erkannten sie als Genossen Jesus',

14. und zugleich sahen sie den geheilten Menschen bei ihnen stehen, da wußten sie nichts zu entgegnen.

15. Sie ließen sie aber aus dem Synedrium hinausführen, und berieten mit einander

16. also: was sollen wir mit diesen Leuten machen? Denn daß ein deutliches Zeichen durch sie geschehen, ist allen Einwohnern von Jerusalem offenbar und können wir nicht leugnen.

17. Aber damit es sich nicht weiter verbreite im Volk, so wollen wir sie bedrohen, nichts mehr auf diesen Namen zu irgend jemand zu reden.

18. Und sie riefen sie und befahlen ihnen durchaus nichts verlauten zu lassen noch zu lehren auf den Namen Jesus'.

19. Petrus und Johannes aber antworteten ihnen also: ob es recht ist vor Gott, auf euch mehr zu hören als auf Gott, das urteilt selbst:

20. wir können ja nicht unterlassen davon zu reden, was wir gesehen und gehört haben.

21. Jene aber entließen sie unter Drohungen, denn sie fanden keinen Weg, sie zu strafen, dem Volk gegenüber, weil alles Gott pries über dem Geschehenen.

22. Denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an welchem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.

23. Nachdem sie aber freigelassen waren, giengen sie zu den Ihrigen und berichteten, was die Hohenpriester und die Aeltesten zu ihnen gesagt hatten.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Apostelgeschichte 4