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Apostelgeschichte 27:4-18 Textbibel 1899 (TEXT)

4. Und von dort giengen wir wieder unter Segel, fuhren unter Kypros hin, weil uns die Winde entgegen waren,

5. durchfuhren das Meer von Kilikia und Pamphylia, und gelangten nach Myrrha in Lykia.

6. Und da der Hauptmann hier ein Alexandrinisches Schiff fand, das nach Italien gieng, brachte er uns auf dasselbe.

7. Nach vielen Tagen langsamer Fahrt aber kamen wir mühsam nach Knidos; und da uns der Wind nicht beilegen ließ, fuhren wir unter Kreta in der Gegend von Salmone,

8. und nur mit Schwierigkeit gelang es uns, von der Küste abzuhalten und einen Ort zu gewinnen, die schönen Häfen genannt, in der Nähe der Stadt Lasaia.

9. Da aber so geraume Zeit hingegangen und die Fahrt schon gefährlich war, denn schon war auch die Fastenzeit vorüber, ermahnte sie Paulus

10. und sagte zu ihnen: ihr Männer, ich sehe, daß die Fahrt mit Ungemach und großem Schaden vor sich gehen wird, nicht nur für Ladung und Schiff, sondern auch für unser Leben.

11. Der Hauptmann aber vertraute dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr als den Reden des Paulus.

12. Da aber der Hafen nicht gut zum Ueberwintern taugte, so neigte die Mehrzahl dazu, von dort abzufahren, um wo möglich nach Phoinix zum Ueberwintern zu gelangen, einem kretensischen Hafen, der nach Südwest und Nordwest sieht.

13. Da aber ein leichter Südwind wehte, dachten sie ihrer Absicht sicher zu sein, lichteten und fuhren ganz nahe an Kreta hin.

14. Bald darauf aber brach ein Sturmwind, der Nordost genannt, über die Insel herein,

15. das Schiff wurde fortgerissen und vermochte nicht gegen den Wind zu halten, so mußten wir zusehen, wie wir getrieben wurden.

16. Als wir dann eine kleine Insel Namens Klauda unterliefen, vermochten wir kaum das Boot zu bemeistern,

17. das man lichtete, um das Schiff künstlich zu unterbinden. Aus Furcht, in die Syrte zu geraten, zogen sie die Segel ein und trieben so hin.

18. Da uns der Sturm hart bedrängte, warfen sie am folgenden Tage die Schiffslast aus,

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