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Sprueche 29:4-21 Textbibel 1899 (TEXT)

4. Ein König giebt durch Recht dem Lande Bestand, wer aber Steuern häuft, richtet es zugrunde.

5. Ein Mann, der seinem Nächsten schmeichelt, breitet ein Netz vor dessen Füßen aus.

6. In des Bösen Vergehen liegt ein Fallstrick für ihn; aber der Fromme darf jubeln und fröhlich sein.

7. Der Fromme nimmt Kenntnis vom Rechtshandel der Geringen; der Gottlose versteht sich nicht auf Erkenntnis.

8. Spötter setzen eine Stadt in Flammen, aber Weise stillen den Zorn.

9. Wenn ein Weiser mit einem Narren rechtet, so tobt der und lacht, aber es giebt keine Ruhe.

10. Die Blutgierigen hassen den Redlichen; aber die Rechtschaffenen nehmen sich seiner an.

11. All' seinen Unmut läßt der Thor herausfahren, aber der Weise beschwichtigt ihn zuletzt.

12. Ein Herrscher, der auf Lügenwort horcht, des Diener sind alle gottlos.

13. Armer und Leuteschinder begegnen einander; der beiden das Augenlicht erhält, ist Jahwe.

14. Ein König, der den Geringen treulich Recht schafft, des Thron wird immerdar feststehen.

15. Rute und Rüge gibt Weisheit, aber ein zuchtloser Knabe bringt seiner Mutter Schande.

16. Wenn sich die Gottlosen mehren, mehrt sich Vergehung; aber die Frommen werden ihren Sturz mit ansehn.

17. Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Behagen gewähren und deiner Seele Leckerbissen reichen.

18. Wenn es an Offenbarung fehlt, wird das Volk zügellos; aber wohl dem, der das Gesetz beobachtet.

19. Mit Worten läßt sich ein Knecht nicht zurechtbringen; denn er versteht sie zwar, richtet sich aber nicht danach.

20. Schaust du einen, der mit seinen Worten zu hastig ist, - da ist für einen Thoren mehr Hoffnung als für ihn.

21. Wenn einer seinen Knecht von Jugend auf verzärtelt, so will er schließlich ein Junker sein.

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