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Sprueche 12:9-27 Textbibel 1899 (TEXT)

9. Besser fährt, wer gering ist und dabei doch einen Diener hat, als wer vornehm tut und des Brots ermangelt.

10. Der Fromme weiß, wie seinem Vieh zu Mute ist, aber der Gottlosen Herz ist grausam.

11. Wer seinen Acker baut, wird Brots die Fülle haben, wer aber nichtigen Dingen nachjagt, ist unverständig.

12. Den Gottlosen gelüstet nach dem Fange der Bösen, aber die Wurzel des Frommen ist von Dauer.

13. Durch der Lippen Vergehung verstrickt sich der Böse, und so entgeht der Fromme der Not.

14. Von der Frucht seines Mundes hat einer Gutes in Fülle, und was die Hände des Menschen anderen anthun, das fällt auf ihn zurück.

15. Dem Narren erscheint sein Weg als der rechte, aber der Weise hört auf Rat.

16. Des Narren Ärger giebt sich auf der Stelle kund, der Kluge aber verbirgt den Schimpf.

17. Wer ohne Scheu die Wahrheit spricht, sagt aus, was recht ist, ein falscher Zeuge aber Trügerei.

18. Es giebt welche, die schwatzen, als wären's Schwertstiche, aber die Zunge der Weisen bringt Heilung.

19. Wahrhaftige Lippe besteht für immer, aber eine falsche Zunge nur für den Augenblick.

20. Trug ist im Herzen derer, die Böses ersinnen; aber die zum Frieden raten, stiften Freude.

21. Dem Frommen stößt keinerlei Unheil zu, aber die Gottlosen sind voll Unglücks.

22. Falsche Lippen sind Jahwe ein Greuel; die aber Treue erzeigen, gefallen ihm wohl.

23. Ein kluger Mann hält zurück mit seiner Erkenntnis; aber der Thoren Herz schreit die eigne Narrheit aus.

24. Die Hand der Fleißigen wird herrschen, die lässige aber wird fronpflichtig werden.

25. Kummer in eines Mannes Herzen drückt es nieder, aber ein freundliches Wort erheitert es.

26. Der Fromme erspäht sich seine Weide, aber die Gottlosen führt ihr Weg in die Irre.

27. Der Lässige erjagt sein Wild nicht, aber ein köstliches Gut für den Menschen ist Fleißigsein.

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