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Richter 8:15-26 Textbibel 1899 (TEXT)

15. Als er dann zu den Bürgern von Sukkoth kam, rief er: Da sind nun Sebah und Zalmunna, wegen derer ihr mich gehöhnt habt mit der Frage: Hältst du denn Sebahs und Zalmunnas Faust schon in der Hand, daß wir deinen ermatteten Leuten Brot geben sollten?!

16. Damit ergriff er die Vornehmsten der Stadt und dazu Wüstendornen und Stacheln und zerdrasch damit die Bürger von Sukkoth.

17. Die Burg von Pnuel aber zerstörte er und metzelte die Bürger der Stadt nieder.

18. Sodann fragte er Sebah und Zalmunna: Wie waren die Männer gestaltet, die ihr am Thabor erschlagen habt? Sie sprachen: Ganz wie du waren sie: jeder sah aus wie ein Königssohn!

19. Er sprach: Es waren meine Brüder, meiner Mutter Söhne. So wahr Jahwe lebt: hättet ihr sie am Leben gelassen, so wollte ich euch nicht erschlagen!

20. Sodann rief er seinem Erstgebornen Jether zu: Auf! haue sie nieder! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht, weil er sich scheute; denn er war noch ein Knabe.

21. Da sprachen Sebah und Zalmunna: Auf, stoße du uns nieder; denn wie der Mann, so seine Kraft! Da stand Gideon auf und hieb Sebah und Zalmunna nieder. Und er nahm die kleinen Monde, die ihre Kamele an den Hälsen trugen.

22. Hierauf baten die israelitischen Männer Gideon: Herrsche über uns, du sowohl, als dein Sohn und deines Sohnes Sohn! denn du hast uns aus der Gewalt der Midianiter befreit.

23. Gideon aber erwiderte ihnen: Weder ich will über euch herrschen, noch soll mein Sohn über euch herrschen, Jahwe soll über euch herrschen!

24. Da sprach Gideon zu ihnen: Ich will mir etwas von euch erbitten: Gebt mir ein jeder die Ringe, die er erbeutet hat! Sie trugen nämlich goldene Ringe, da sie Ismaeliter waren.

25. Sie erwiderten: Die wollen wir dir gerne geben! Und sie breiteten einen Mantel aus, und jeder warf die von ihm erbeuteten Ringe darauf.

26. Es betrug aber das Gewicht der goldenen Ringe, die er sich erbat, 1700 Goldsekel, abgesehen von den Monden, den Ohrgehängen und den Purpurgewändern, die die midianitischen Könige trugen, sowie abgesehen von den Halsbändern an den Hälsen ihrer Kamele.

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