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Richter 19:11-21 Textbibel 1899 (TEXT)

11. Als sie sich nun bei Jebus befanden, und der Tag schon stark abgenommen hatte, sprach der Diener zu seinem Herrn: Komm, laß uns in der Jebusiterstadt da einkehren und darin übernachten!

12. Sein Herr entgegnete ihm: Wir wollen nicht in einer Stadt der Fremden einkehren, wo keine Israeliten wohnen, sondern wollen bis Gibea weiter ziehen.

13. Und er sprach zu seinem Diener: Komm, wir wollen nach einer der Ortschaften hingehen und in Gibea oder Rama übernachten.

14. So zogen sie des Weges weiter, aber nahe bei Gibea, das zu Benjamin gehört, ging ihnen die Sonne unter.

15. Da kehrten sie dort ein, um in Gibea zu übernachten. Als er nun hinkam, verweilte er auf dem freien Platze der Stadt - aber da war niemand, der sie zum Übernachten in sein Haus aufgenommen hätte.

16. Es erschien aber ein alter Mann, der des Abends von seiner Arbeit vom Felde heimkehrte; er stammte vom Gebirge Ephraim und verweilte als Fremdling in Gibea, während die Leute des Orts Benjaminiten waren.

17. Als dieser nun aufsah und den Wanderer auf dem freien Platze der Stadt erblickte, fragte der alte Mann: Wohin gehst du und woher kommst du?

18. Er antwortete ihm: Wir sind auf der Durchreise von Bethlehem in Juda nach dem Innern des Gebirges Ephraim; von da bin ich her. Ich bin nach Bethlehem in Juda gereist und bin nun unterwegs nach meinem Hause - aber da ist niemand, der mich in sein Haus aufnimmt!

19. Wir haben sowohl Stroh, als Futter für unsere Esel; ebenso haben wir Brot und Wein für mich und deine Magd und für den Diener, den deine Sklaven bei sich haben: an gar nichts fehlt es.

20. Da sagte der alte Mann: Willkommen! Nur, wenn es dir an irgend etwas gebricht, überlaß mir die Sorge! Jedenfalls aber darfst du nicht im Freien übernachten.

21. Hierauf führte er ihn in sein Haus und gab den Eseln Futter; und sie wuschen ihre Füße und aßen und tranken.

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