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Psalm 69:11-26 Textbibel 1899 (TEXT)

11. Ich machte ein härenes Gewand zu meinem Kleid und ward ihnen zum Gespött.

12. Es reden über mich, die im Thore sitzen, und das Saitenspiel der Würzweinzecher.

13. Ich aber bete zu dir, Jahwe, zur wohlgefälligen Zeit; o Gott, nach deiner großen Gnade erhöre mich mit deiner treuen Hilfe!

14. Errette mich aus dem Schlamme, daß ich nicht versinke; laß mich errettet werden von denen, die mich hassen, und aus Wassertiefen!

15. Laß die Wasserflut mich nicht überströmen und die Tiefe mich nicht verschlingen, noch den Brunnen seinen Mund über mir schließen.

16. Erhöre mich, Jahwe, denn deine Gnade ist köstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit.

17. Und verbirg dein Antlitz nicht vor deinem Knechte; denn mir ist angst: eilend erhöre mich!

18. Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; um meiner Feinde willen befreie mich!

19. Du kennst meine Schmach und Schande und Beschimpfung; alle meine Dränger sind dir bewußt.

20. Die Schmach bricht mir das Herz, so daß ich verzweifle; ich wartete auf Mitleid, aber da war keines, und auf Tröster, aber ich fand sie nicht.

21. Sie gaben mir Galle zur Speise, und als mich dürstete, tränkten sie mich mit Essig.

22. Möge ihr Tisch vor ihnen zur Schlinge und den Sicheren zum Fallstricke werden.

23. Mögen ihre Augen sich verfinstern, daß sie nicht sehen, und ihre Hüften laß beständig wanken.

24. Gieße deinen Grimm über sie aus, und die Glut deines Zorns erreiche sie.

25. Möge ihr Lager wüste werden, und kein Bewohner in ihren Zelten sein.

26. Denn, den du selbst geschlagen hast, verfolgen sie und erzählen von dem Schmerze deiner Verwundeten.

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