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Psalm 55:5-16 Textbibel 1899 (TEXT)

5. Furcht und Zittern kommt mich an, und Schauder bedeckt mich.

6. Da sprach ich: O, hätte ich Flügel, wie die Tauben, so wollte ich davonfliegen und irgendwo bleiben!

7. Ja, fernhin wollte ich schweben, wollte in der Wüste weilen. Sela.

8. Schleunig wollte ich entrinnen vor dem Toben der Windsbraut, vor dem Wetter!

9. Vernichte, Herr, zerteile ihre Zunge; denn ich sehe Gewaltthat und Hader in der Stadt.

10. Tag und Nacht umkreisen sie sie auf ihren Mauern, und Unheil und Mühsal ist in ihrem Innern.

11. Verderben ist in ihr, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrem Markte.

12. Denn nicht ein Feind lästert mich - das wollte ich ertragen -, nicht einer, der mich haßt, thut groß wider mich - vor ihm wollte ich mich bergen -,

13. sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter,

14. die wir süße Gemeinschaft miteinander pflogen, im Hause Gottes unter der Volksmenge wandelten.

15. Der Tod überfalle sie; mögen sie lebendig in die Unterwelt hinabfahren! Denn Bosheit ist in ihren Wohnungen, in ihrem Herzen.

16. Ich will zu Gott rufen, und Jahwe wird mir helfen.

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