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Psalm 38:1-14 Textbibel 1899 (TEXT)

1. Ein Psalm Davids, um in Erinnerung zu bringen. 2 Jahwe, nicht in deinem Zorne strafe mich und nicht in deinem Grimme züchtige mich!

2. Denn deine Pfeile haben sich in mich herabgesenkt, und deine Hand fuhr herab auf mich.

3. An meinem Leibe blieb nichts unversehrt infolge deines Grimms, nichts heil an meinen Gebeinen infolge meiner Sünde.

4. Denn meine Verschuldungen gehen über mein Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer.

5. Es stinken, es eitern meine Beulen infolge meiner Thorheit.

6. Ich bin überaus gekrümmt, gebeugt; immerfort gehe ich trauernd einher.

7. Denn meine Lenden sind voll Brand, und an meinem Leibe blieb nichts unversehrt.

8. Ich bin überaus erstarrt und zerschlagen; ich stöhne lauter, als ein Löwe brüllt.

9. O Herr, all' mein Begehren ist dir offenbar, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.

10. Mein Herz pocht heftig, meine Kraft hat mich verlassen; selbst meiner Augen Licht ist nicht bei mir.

11. Die mich liebten und mir freund waren, treten abseits bei meiner Pein, und die mir nahe standen, halten sich fern.

12. Und die mir nach dem Leben trachten, legten Schlingen, und die mein Unglück suchen, beschlossen Verderben und sinnen immerfort auf Trug.

13. Ich aber, gleich einem Tauben, höre nicht und bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht aufthut.

14. Ich ward wie einer, der nicht hört, in dessen Munde keine Widerrede ist.

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